Donnerstag, 20. Juli 2017

Japan – Assemblage




Japan – Assemblage


Besetzung:

David Sylvian – vocals, synthesizers. piano, electric guitar
Mick Karn – bass guitar, oboe, saxophone, recorder
Steve Jansen – drums, synthesizer, percussion
Richard Barbieri – synthesizers, sequencer, piano
Rob Dean – guitar, ebow


Label: EMI


Erscheinungsdatum: 1981


Stil: New Wave, Pop


Trackliste:

1. Adolescent Sex (Re-Recorded Version) (4:15)
2. Stateline (B-Seite) (4:48)
3. Communist China (vom Album "Adolescent Sex") (2:43)
4. ...Rhodesia (vom Album "Adolescent Sex") (6:48)
5. Suburban Berlin (vom Album "Obscure Alternatives") (5:01)
6. Life In Tokyo (Single, Remix) (3:33)
7. European Son (B-Seite, Remix) (3:40)
8. All Tomorrow's Parties (Alternative Version vom Album "Quiet Life") (4:15)
9. Quiet Life (vom Album "Quiet Life") (4:53)
10. I Second That Emotion (Single) (3:46)

Gesamtspieldauer: 43:42




„Assemblage” ist ein Kompilationsalbum der englischen Band Japan. Veröffentlicht wurde es im Jahr 1981 auf dem Plattenlabel EMI. „Assemblage“ beinhaltet Aufnahmen aus den Jahren 1977 bis 1980. Ganze sechs Singles wurden in den Jahren von 1981 bis 1983 aus dem Album ausgekoppelt und veröffentlicht – welche allerdings nur im Vereinigten Königreich eingeschränkten Erfolg aufwiesen.

Zu hören ist auf „Assemblage“ dieser typische 80er Synthesizer-Sound, der sich musikalisch irgendwo zwischen New Wave und Synthi-Pop bewegt. Heutzutage klingt das alles mehr nach einem musikalischen Zeitdokument, denn nach interessanter Musik. Die Lieder auf „Assemblage“ gehen weder gut ins Ohr noch sind sie anderweitig besonders interessant. Auch waren diese Stücke von Japan keine Hits im eigentlichen Sinne. Für die Band Japan mag das vielleicht stimmen, dass es sich hierbei um deren erfolgreichste Nummern handelt. Weit vorne in den Charts konnten sich diese Lieder jedoch nicht platzieren – zumindest nicht in Deutschland. In England erreichte immerhin der Remix von „I Second That Emotion“ Platz 9 der Charts.

Somit gibt es heutzutage kaum noch einen Grund „Assemblage“ aufzulegen. Noch nicht einmal eine 80ies Party kann hier weiterhelfen, da die Lieder zum einen zu unbekannt und des Weiteren auch nicht besonders gut tanzbar sind. Vielmehr langweilt der synthetische Sound der ganzen Platte ziemlich schnell. Dieser setzt sich sofort fest und nervt schon bald, wohingegen die einzelnen Nummern eher zum einen Ohr hinein, zum anderen wieder herauswandern.

Fazit: „Assemblage“ ist ein typisches Album im Sound der 80er. Und wenn auch einige Lieder noch Ende der 70er entstanden sind, so bewirken die Überarbeitung in Form von Remixen, dass die Scheibe stark nach den 80ern klingt. Freundinnen und Freunde synthetischer Musik werden hier vielleicht Spaß haben – genau wie Nostalgiker, die mit solcher Musik in ihrer Jugend fischen. Ansonsten in heutiger Zeit nur noch am Rand interessant. Fünf Punkte.

Anspieltipps: Communist China, I Second That Emotion