Freitag, 23. Juni 2017

Vitale – Play It Loud




Vitale – Play It Loud


Besetzung:

Karsten Hembold – drums
Guido Vitale – vocals, keyboards
Dscharlie Bassmann – bass
Kalle Dürr – guitar


Gastmusiker:

Ingi Brough – drums
Pete Brough – guitar
Charlie Terstappen – drums
Francis M’Bappé – bass
Ralf Lennarts – bass
Mr. Lammers – keyboards
Christoph Böttinger – keyboards
Conny Plank – keyboards
Kampiz – guitar
Martin Auer – trumpet solo on „You Make Me“
Reco Mandelkow – bariton sax on „Crazy On The Run“
The Free Time Horns – brass
Gino DeMajo – background vocals
Fabiana DeGeronimo – background vocals


Label: EMI


Erscheinungsdatum: 1987


Stil: Pop, Rock


Trackliste:

1. Crazy On The Run (5:15)
2. What You Gonna Do (3:55)
3. Black Eyes (4:33)
4. Let Me Love You (4:00)
5. You Make Me (Part Of Your Soul) (3:55)
6. China Love (5:14)
7. Wait Baby (Don’t Run Away) (5:25)
8. Everytime (I Hear Your Name) (5:27)
9. I Can Hear You (5:09)

Gesamtspieldauer: 42:53




Guido Vitale arbeitete in Conny Planks Studio und durfte dort, als er selbst eine Band gegründet hatte, sogar ein Album einspielen. Conny Plank ist auf diesem Album, kurz vor seinem Tod, sogar noch als Gastmusiker an den Keyboards zu hören. Er starb noch im Dezember desselben Jahres. „Play It Loud“ erschien im Jahr 1987, war ein großer Misserfolg und sollte auch die einzige Veröffentlichung des Guido Vitale bleiben.

Auf „Play It Loud“ hört man eine krude Mischung diverser musikalischer Stile, wobei der synthetische Pop schon ein wenig im Vordergrund steht. Die Lieder können allesamt nicht zünden, treiben einen zwar nicht aus dem Zimmer, sind allerdings unfassbar langweilig und zum Teil dann doch auch einfach nur platt und schlecht. Definitiv keine Musik für die oder den Musikästheten. Irgendwie klingt das Ganze so, als ob man es „mal probieren“ wollte. Das hat Guido Vitale und es hat nicht hingehauen.

Höhepunkte herauszustellen fällt bei dieser Platte wahrlich schwer. Lediglich vielleicht das poppige „Everytime (I Hear Your Name)“ kann man hier erwähnen. Und da wir gerade beim Thema „Hören“ sind, so kann ich an dieser Stelle auch gleich noch das folgende und letzte Lied des Albums erwähnen, „I Can Hear You“. Ebenfalls ein zunächst poppiges Lied, welches sich zu einem Rock-Stück wandelt, Ballade kann man es vielleicht am Ende auch noch nennen. Nette Melodie und ein Refrain, der ins Ohr geht.

Fazit: „Play It Loud“ von Vitale war halt ein Versuch. Nicht immer kann es hinhauen mit der großen Karriere im Musikgeschäft. Das Besondere fehlt auf diesem Album und der Stilmix bewirkt, dass man sich nie so richtig auf diese Scheibe einlassen kann. Viel des Liedmaterials ist auch nicht dazu geeignet, in Begeisterungsstürme anzustimmen. Aber es gibt Schlimmeres. Fünf Punkte.

Anspieltipps: Everytime (I Hear Your Name), I Can Hear You



(Kein Video verfügbar)