Dienstag, 18. April 2017

Spiral Tower – Mindkiller




Spiral Tower – Mindkiller


Besetzung:

Alexander Koch – vocals
Sven Podgurski – guitars
Andreas Konstanderas – guitars
Bernie Altmann – bass
El Zubosch – drums


Gastmusiker:

Haan Hartmann – drumcoach, keyboards
Andy Brings – backing vocals


Label: Massacre Records


Erscheinungsdatum: 1999


Stil: Power Metal


Trackliste:

1. The Eyes Of The Blind (4:40)
2. The Martyr Is Dead (4:53)
3. Messenger From God (3:45)
4. On The Wings Of An Eagle (4:36)
5. Tired Faces (4:39)
6. Lord Of The Shadows (4:30)
7. Heartkiller (3:29)
8. Looking Down On The Moon (4:39)
9. Execute In Excuse (5:19)
10. Feel The Fears (6:40)

Gesamtspieldauer: 47:15




Spiral Tower war eine Speed Metal Band aus Deutschland, die sich dem Speed Metal verschrieben hatte, dem Speed Metal und zwar nur dem Speed Metal. Ihr Album „Mindkiller“ wurde im Sommer des Jahres 1999 aufgenommen und erschien auch noch vor der Jahrtausendwende auf dem Label Massacre Records.

Ich höre manchmal auch ganz gerne Metal und was man Spiral Tower auch sicherlich nicht vorwerfen kann ist, dass sie nicht konsequent wären. Ein einmal eingeschlagenes Tempo, ein einmal etablierter Rhythmus wird durchgezogen, komme was da wolle. Dazwischen gibt es, neben dem obligatorischen „Metal-Gesang“ ein wenig Growling und das war es dann mit der Abwechslung. Und ich rede hier nicht vom Beginn eines Liedes bis zu dessen Ende. Gemeint ist hier der Beginn des Albums bis zu dessen letztem Takt.

Böse Leute würden jetzt sagen, die Musiker können eben nur das, haben nichts anderes drauf. Da bin ich mir nicht so sicher, kann es nicht beurteilen, vielleicht ist dies jedoch auch nur die einzige Form der Musik, die ihnen zusagt. Auf jeden Fall bedeutet dies allerdings, dass die Musik mit dem zweiten, dritten Lied anfängt langweilig zu werden, da man glaubt, dass es sich um eine Wiederholung handelt. Die Lieder klingen alle sehr gleich und weil es sich um Speed Metal handelt, die Melodie auch nicht so sehr im Vordergrund steht, ist das auch nicht weiter und sonderlich verwunderlich.

So richtige Höhepunkte auszumachen ist wahrlich schwierig, da die Nummern wirklich alle sehr ähnlich klingen. Drei Titel habe ich trotzdem herausgezogen, in denen doch zumindest ein ganz kleines bisschen variiert wird. Diese heißen „Messenger From God“, „Looking Down On The Moon“ und „Feel The Fears“. Auch dies ist natürlich Speed Metal, allerdings sind bei diesen Titeln leichte Auflockerungen in Form von kleinen thematischen Variationen herauszuhören, die die Musik dann wieder etwas interessanter werden lassen.

Fazit: Konsequent sind Spiral Tower auf „Mindkiller“ allemal, das kann man ihnen wirklich nicht absprechen. Hier gibt es Speeds Metal in Vollendung zu hören. Allerdings fast ausschließlich Speed Metal ohne Schnörkel, Ecken und Kanten, was die Platte ein wenig anstrengend werden lässt, da sich die Nummern kaum mehr unterschieden lassen. Und wer schafft es schon dieses Album mit Headbanging durchzuhalten, ohne in eine Klinik eingewiesen werden zu müssen? Unmöglich und sehr gefährlich. Perfekter Speed Metal, der durch Perfektion und Konsequenz langweilig wird. Sechs Punkte.

Anspieltipps: Messenger From God, Looking Down On The Moon, Feel The Fears