Montag, 27. Februar 2017

Hugo Race + True Spirit – Long Time Ago




Hugo Race + True Spirit – Long Time Ago


Besetzung:

Hugo Race – voice, guitar, organ, samples, sitar, percussion, stomp
Chris Hughes – drums, cymbals, percussion, samples, tomtoms
Nico Mansy – hammond, guitar, piano, harmonium, banjo, theramin, keyboards
Michelangelo Russo – harmonica, harp, treatments, feedback
Marta Collica – voice
Bryan Colechin – backing vocals, bass, space bass, samples
Glenn. K. Mortimer – drums
Robin Casiander – violin, mandolin, strings
John Molineaux – harmonica
Ralf Droge – keyboards, trombone, accordion
Mick Harvey – piano, voice, brushed snare
Ronnie Hartwig – bass, 12-string
Nago Koite-Gueye – percussion
Kat Hope – flutes
Alex Hacke – guitar
Rainer Lingk – slide guitar
Jan D’Arc – cello
Chris Wilson – harmonica
John Murphy – percussion


Label: Glitterhouse Records


Erscheinungsdatum: 2001


Stil: Rock, Blues


Trackliste:

CD1:

1. Louise's Hands (Ghostmix) (4:10)
2. Solid State (Luna Mix) (4:23)
3. Apocalypse (5:04)
4. Polestar (Edited) (3:56)
5. Solar Temple (Unreleased) (4:57)
6. Keep It On (Edited) (5:24)
7. Golden Fly (3:04)
8. Great White (4:53)
9. Can't Find A Reason (4:14)
10. Valley Of Light (5:05)
11. Strike The Red Horizon (2000 Mix) (3:30)
12. Yeah, You Know (4:54)
13. Scorched Earth #3 / Pervatine Daze (Unreleased) (5:36)
14. John The Revelator (Live in Liubjana) (3:58)


CD2:

1. Three Forks (3:07)
2. Deepfried (4:10)
3. Saw The Lights Go By (VVV Mix) (4:09)
4. Icy Roads (4:47)
5. Preaching Blues (Unreleased) (5:51)
6. Papa Doc / Coup De Sang (Edited Version) (4:41)
7. Second Revelator (6:23)
8. River Of No Return (3:22)
9. Treat A Stranger Rright (Unreleased) (3:12)
10. Signifying (3:52)
11. Earls Murder (5:27)
12. Cyprus Grove Blues (3:23)
13. Rebel Walk (1:08)
14. Long Time Ago (5:02)

Gesamtspieldauer CD1 (1:03:15) und CD2 (58:38): 2:01:53




Ein Kompilationsalbum stellt die Platte „Long Time Ago“, auf welcher Hugo Race zusammen mit seiner Begleitband True Spirit zu hören ist, dar. Mit diesem Doppelalbum bekommt man eine Art „Best Of…“-Album geliefert, angereichert mit drei bisher unveröffentlichten Titeln, anderen Abmischungen und auch Live-Einspielungen. Veröffentlicht wurde „Long Time Ago“ im Jahr 2001 auf dem Label Glitterhouse Records.

Nun, „Long Time Ago“ macht leider nicht mehr Lust auf weitere Lieder des Hugo Race. Ganz im Gegenteil sogar, beginnt CD1 noch einigermaßen hörbar, ohne hier allerdings wirklich voll zu überzeugen, so wird es auf CD2 dann absolut schwierig. Ich mag gerne Experimente in der Musik, bin diesen gegenüber auch immer sehr aufgeschlossen, da auf diese Weise immer etwas Neues entsteht, was man auf „Long Time Ago“ allerdings zu hören bekommt, dass klingt weder interessant, noch melodiös, noch in irgendeiner anderen Art und Weise dazu prädestiniert, öfters aufgelegt zu werden. Zu hören bekommt man vor allen Dingen auf CD 2 eine Brühe aus Blues, Rock und scheinbaren Versuchen, irgendwie spannend zu klingen – klingt es allerdings nicht.

CD1 ist da noch deutlich besser gelungen. Eine düstere Stimmung liegt über jedem der Titel, eingängig ist dabei zwar so gut wie gar nichts, aber immerhin wird hier noch eine Atmosphäre transportiert, die durchaus was hat und in ihrem fast schon maroden Stil konsequent umgesetzt wird. Allerdings muss man auch hier wieder bemängeln, warum solchen Zusammenstellungen zum einen neue Lieder hinzugefügt werden, andererseits bereits bekannte Titel in neuen Abmischungen auftauchen. Das riecht immer irgendwie nach „Geldmacherei“, um den treuen Fan davon zu überzeugen, auch noch diese Scheibe zu erwerben, obwohl sie oder er 25 der enthaltenen 28 Lieder bereits besitzt.

Fazit: Hugo Race macht durchaus interessante Musik, manchmal. „Long Time Ago“ allerdings, welches eine Auswahl seiner Lieder aus der Zusammenarbeit mit True Spitrit enthält, langweilt meist extrem und noch schlimmer, nervt auf der zweiten CD sogar richtiggehend. Das ist dort dann weder Blues, noch Rock zu hören, sondern irgendein misslungener Versuch anders zu klingen. Fünf Punkte.

Anspieltipps: Apocalypse, Polestar, Earls Murder