Dienstag, 17. Januar 2017

Fates Warning – Awaken The Guardian




Fates Warning – Awaken The Guardian


Besetzung:

John Arch – vocals
Frank Aresti – guitar
Jim Matheos – guitar
Steve Zimmerman – drums
Joe DiBiase – bass


Gastmusiker:

Jim Archambault – keyboards


Label: Metal Blade Records


Erscheinungsdatum: 1986


Stil: Metal, Rock


Trackliste:

1. The Sorceress (5:43)
2. Valley Of The Dolls (5:22)
3. Fata Morgana (5:25)
4. Guardian (7:33)
5. Prelude To Ruin (7:23)
6. Giant's Lore (Heart Of Winter) (6:00)
7. Time Long Past (1:50)
8. Exodus (8:31)

Gesamtspieldauer: 47:50




„Awaken The Guardian“ heißt das dritte Studioalbum der US-amerikanischen Progressive-Metal-Band Fates Warning, die damals aber eher noch eine Metal Band war. Die Platte wurde im November des Jahres 1986 auf dem Musiklabel Metal Blade Records veröffentlicht und weist allerdings zumindest erste Anzeichen des Genres Progressive Metal auf – mehr jedoch noch nicht wirklich.

Auf „Awaken The Guardian“ hört man durchaus gut gemachten und ziemlich kompromisslosen Metal, der weder vertrackt noch zu kompliziert klingt. Die Lieder sind eher geradlinig aufgebaut und rocken perfekt. Mag sein, dass die einzelnen Titel vom Aufbau her, zumindest ab und an doch ein wenig verschachtelter sind, ein Progressive Metal Album macht dies allerdings noch nicht aus „Awaken The Guardian“. Trotzdem wurde hiermit von Fates Warning ein Grundstein gelegt, den sie zukünftig weiter ausbauen sollten und der andere Bands wie Dream Theater maßgeblich beeinflussen sollte.

John Arch spielt auf diesem Album die ganze Bandbreite seiner Stimme perfekt aus, was die ganze Platte zusätzlich hörenswert macht. Praktisch alle Stücke auf „Awaken The Guardian“ knallen ordentlich. Ein klein wenig sanfter ist hier nur der Titel „Guardian“ sowie die kurze und sanfte Instrumentalnummer „Time Long Past“. Diese beiden Lieder gehören genauso mit zu den Höhepunkten, wie „Prelude To Ruin“, ein Titel wie geschaffen, um das Haupthaar durcheinander zu wirbeln. Allerdings hätte ich an dieser Stelle auch jedes andere der verbleibenden fünf Lieder aufzählen können, denn die Härte ist ein fester Bestandteil der Musik von Fates Warning auf „Awaken The Guardian“. Da diese musikalische Härte hier auch noch melodiös klingt und ins Ohr geht, lässt dies das Herz des Rockfreunds noch ein wenig höher schlagen.

Fazit: Steht man auf Heavy Metal, kann man mit „Awaken The Guardian“ absolut nichts falsch machen, die Scheibe knallt voll. Diesen ersten progressiven Ansatz kann man auf „Awaken The Guardian“ in der Musik der US-Amerikaner allerdings erst eher sporadisch und spärlich wahrnehmen. Aber er ist da, ohne Zweifel. Mir persönlich sagen allerdings die späteren Alben mehr zu, da sie eindeutig abwechslungsreicher sind. Aber wenn man mal auf Dröhnung steht, dann lohnt es sich auf jeden Fall, „Awaken The Guardian“ von Fates Warning aufzulegen. Männermusik! Acht Punkte.

Anspieltipps: Guardian, Prelude To Ruin, Time Long Past