Samstag, 9. Dezember 2017

Vangelis – 1492 - Conquest Of Paradise




Vangelis – 1492 - Conquest Of Paradise


Besetzung:

Vangelis – all instruments


Gastmusiker:

Bruno Manjarres – spanish guitar, voices
Pepe Martinez – spanish guitar, voices
Francis Darizcuren – mandolin, violin
Didier Malherbe – flutes
Guy Protheroe – vocals
English Chamber Coir


Label: Atlantic Records


Erscheinungsdatum: 1992


Stil: Soundtrack, Instrumentalmusik


Trackliste:

1. Opening (1:22)
2. Conquest Of Paradise (4:48)
3. Monastery Of La Rábida (3:38)
4. City Of Isabel (2:16)
5. Light And Shadow (3:46)
6. Deliverance (3:28)
7. West Across The Ocean Sea (2:53)
8. Eternity (1:59)
9. Hispañola (4:56)
10. Moxica And The Horse (7:06)
11. Twenty Eighth Parallel (5:14)
12. Pinta, Niña, Santa María (Into Eternity) (13:20)

Gesamtspieldauer: 54:52




„1492 - Conquest Of Paradise“ ist das vierundzwanzigste Album des griechischen Komponisten Evangelos Odysseas Papathanassiou, der den meisten wohl eher unter seinem Künstlernamen Vangelis bekannt sein dürfte. Gleichzeitig ist das Album der neunte Soundtrack, den Vangelis zu einem Film beisteuerte und veröffentlichte. Auf „1492 - Conquest Of Paradise“ arbeitete Vangelis erneut mit Regisseur Ridley Scott zusammen, für dessen Film „Blade Runner“ aus dem Jahr 1982 er ebenfalls den Soundtrack komponierte. Der Soundtrack und die im Film verwendete Musik unterschieden sich im Falle von „1492 - Conquest Of Paradise“ jedoch deutlich.

„1492 - Conquest Of Paradise“ klingt sehr intensiv, zum Teil auch fast schon martialisch. Das bekannteste Lied des Soundtracks dürfte das Titellied „Conquest Of Paradise“ sein. Genau wie der Film wenig Zuschauer anlockte, so verkaufte sich auch der Soundtrack zunächst wenig erfolgreich. Das änderte sich allerdings, als der deutsche Boxer Henry Maske das Lied „Conquest Of Paradise“ Ende des Jahres 1994 für den Einmarsch in den Ring bei einem seiner Weltmeisterschaftskämpfe verwendete. Das Lied stand danach elf Wochen lang auf Platz Eins der deutschen Single-Charts. Im Sog dieses Erfolgs verkaufte sich nun auch das ganze Soundtrack-Album deutlich besser.

Die Musik ist oftmals dicht, seltener klingt es auch mal sphärischer. Jedes Lied auf der Platte geht gut ins Ohr, ist melodiös und eingängig gehalten. Man kann die einzelnen Stücke auch ganz herausgelöst aus dem Gesamtzusammenhang hören, da sie sehr wohl einzeln wirken. Im weiteren Verlauf der Platte klingt es dann allerdings manchmal etwas experimenteller, was wohl daran liegt, dass die entsprechenden Bilder zu den filmischen Szenen nicht gesehen werden können. Trotzdem lässt sich alles – im Gegensatz zu manch anderem Soundtrack – auch gut ohne bildliche Untermalung anhören. Die Musik klingt intensiv und wirkt.

Fazit: „1492 - Conquest Of Paradise“ ist ein Soundtrack-Album zum gleichnamigen Film. Die Musik vom griechischen Komponisten Vangelis klingt dicht gepackt und wirkt auch ohne den Film, dessen musikalische Untermalung sowieso stark vom Soundtrack abweicht. Berühmtestes Lied ist jenes, welches der Boxer Henry Maske zu seinem Einlauflied auserkor, das Titellied „Conquest Of Paradise“. Acht Punkte.

Anspieltipps: Conquest Of Paradise, Monastery Of La Rábida



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