Freitag, 22. Juli 2016

Coldplay – X&Y




Coldplay – X&Y


Besetzung:

Chris Martin – vocals, acoustic guitar, keyboards
Jonny Buckland – electric guitar
Guy Berryman – bass guitar
Will Champion – drums, harmony vocals, percussion


Gastmusiker:

Chris Tombling – strings
Richard George – strings
Greg Warren Wilson – strings
Laura Melhuish – strings
Susan Dench – strings
Peter Lale – strings
Audrey Riley – strings
Ann Lines – strings
Marr McGuinn – guitar riff on “Square One” 
Brian Eno – additional synthesizer on “Low”


Label: Parlophone


Erscheinungsdatum: 2005


Stil: Pop, Rock


Trackliste:

1. Square One (4:47)
2. What If (4:57)
3. White Shadows (5:28)
4. Fix You (4:55)
5. Talk (5:11)
6. X&Y (4:34)
7. Speed Of Sound (4:48)
8. A Message (4:45)
9. Low (5:32)
10. The Hardest Part (4:25)
11. Swallowed In The Sea (3:58)
12. Twisted Logic (5:01)
13. Til Kingdom Come (4:10)

Gesamtspieldauer: 1:02:35




„X&Y“ nannten die vier Musiker von Coldplay ihr drittes Studioalbum, welches im Jahr 2005 auf dem Label Parlophone erschien. Und einmal mehr haben es die Briten geschafft, ein sehr eingängiges und ziemlich schnell ins Ohr gehendes Album aufzunehmen und auf den Markt zu bringen. Gleichzeitig ist „X&Y“ die Scheibe von Coldplay, die es nicht nur schaffte in allen Ländern Westeuropas die Charts bis hin zur Spitze zu stürmen, sondern erstmals auch Platz 1 der US-amerikanischen Charts belegte.

Die Musik auf „X&Y“ ist eingängig und melodiös. Sehr eingängig und sehr melodiös sogar. Hier klingt einfach alles auf eine gewisse Art und Weise angenehm. Und das ist genau auch der Punkt, den so manche Hörerin beziehungsweise Hörer der Band auch vorwirft. Coldplay klingen fast schon anbiedernd ins Ohr gehend, auch wenn der eine, ganz große Ohrwurm nicht auf „X&Y“ zu finden ist. So richtige Ecken und Kanten, die einem Lied manchmal zusätzlichen Reiz verleihen, es noch etwas spannender machen, die findet man hier nur bedingt. Dafür kann man auf dieser Scheibe zwölf überwiegend weichen Liedern lauschen, die ihre sanfte Atmosphäre auch mit durch den Gesang des Chris Martin erhalten.

Großartig herausheben sollte man hier keinen Titel, alles klingt auf seine Art gut. Müsste ich es trotzdem tun, so würde ich wohl „Square One“, „White Shadows“, „Fix You“, „Low“, „Swallowed In The Sea“ und „Til Kingdom Come“ nennen. Oder würde ich doch die sieben anderen Lieder erwähnen? Einen Unterschied würde das gewiss nicht machen, denn die Nummern wirken alle auf die gleiche Art und Weise – und das überzeugend, wenn man auf diese sanfte Mischung aus Pop und Rock stehen sollte. Dazu gesellt sich noch der Umstand, dass das Album bereits beim ersten Mal des Hörens wirkt, die einzelnen Titel allerdings durchaus noch mit jedem weiteren Durchlauf zu wachsen verstehen.

Fazit: „X&Y“ von Coldplay ist ein schönes Album geworden, welches zu unterhalten versteht. Die Musik darauf ist vom ersten bis zum letzten Takt eingängig und melodiös. Manch eine oder einer mag das langweilig finden, denn ein klein wenig süßlich klingt das Ganze in seiner Gesamtheit natürlich schon. Aber dann doch auch wieder so gut gemacht, dass man das gerne mit in Kauf nimmt und irgendwie schließlich sogar überhört. Die Lieder von Coldplay auf „X&Y“ wachsen sogar noch mit der Zeit. Macht schon Spaß. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Square One, Low, Til Kingdom Come