Freitag, 8. Juli 2016

Opeth – Pale Communion




Opeth – Pale Communion


Besetzung:

Mikael Åkerfeldt – vocals, guitar, production, art direction, engineering
Fredrik Åkesson – guitar, backing vocals
Joakim Svalberg – piano, keyboard, backing vocals
Martín Méndez – bass guitar
Martin Axenrot – drums, percussion


Gastmusiker:

Dave Stewart – string arrangements


Label: Roadrunner Records


Erscheinungsdatum: 2014


Stil: Progressive Rock


Trackliste:

1. Eternal Rains Will Come (6:43)
2. Cusp Of Eternity (5:36)
3. Moon Above, Sun Below (10:53)
4. Elysian Woes (4:48)
5. Goblin (4:34)
6. River (7:33)
7. Voice Of Treason (8:00)
8. Faith In Others (7:41)

Gesamtspieldauer: 55:51




„Pale Communion“ heißt das elfte Studioalbum der schwedischen Band Opeth, die in ihrer Historie mit dem musikalischen Stil Progressive Metal startete und schließlich immer mehr in den Progressive Rock hinüberwechselte. Das merkt und hört man unter anderem an der Tatsache, dass es ein Growling in der Musik von Opeth inzwischen nicht mehr gibt – auch sind die Töne insgesamt gemäßigter geworden. Die Platte wurde im August 2014 auf dem Label Roadrunner Records veröffentlicht und ist eine der erfolgreichsten der Schweden.

Zu hören gibt es auf „Pale Communion“ Progressive Rock, der manchmal rockig und dann auch mal ein wenig vertrackt klingt. Zumeist ist die Musik allerdings sanft. Sanft und melodisch. Und genau darin liegt auch die Stärke dieses Albums. In diesen sanften, melodischen und eingängigen Nummern „Moon Above, Sun Below“, „Voice Of Treason“ und „Faith In Others“ spiegelt sich die Essenz dieses Albums wider, welches das Ohr umschmeichelt und auch ohne Kompliziertheit und Komplexität zu überzeugen weiß. Diese sind zwar vorhanden, treten jedoch nicht so in den Vordergrund. „Pale Communion“ ist weder kompliziert noch ist es vertrackt.

Die Richtung der Platte wird vorgegeben gleich durch die erste Nummer „Eternal Rains Will Come“. Darin enthalten ist das rockige Moment, ebenso wie der melodiöse Augenblick. Die Musik fordert einen zunächst, wird dann eingängig, sanft und umspielt und umschmeichelt das Ohr. Da gibt es gleich diesen Harmoniegesang, der sich über das gesamte Album immer wieder einbringt. Das Ganze klingt irgendwie spannend, wenn auch unaufgeregt. Manches Mal wird das Tempo in der Musik angezogen, doch immer klingt sie rund und genau so gewollt. Das wiederum macht Spaß. Erfreut den Progressive Rock Fan, wie auch die Freundin beziehungsweise den Freund der etwas „alltäglicheren“ Musik.

Fazit: Wenn mich einer fragen würde, ob es vom Genre Progressive Rock auch heutzutage etwas geben würde, was dieses Genre gut abbildet, dann würde ich unter anderem Opeth mit ihrem Album „Pale Communion“ nennen. Diese Scheibe macht Spaß. Sie biedert sich nicht an, ist rockig und geht trotzdem ins Ohr – auch und gerade wegen den zahlreich vorhandenen sanften Nummern. Öfters angehört gefällt das wohl den meisten Musikhörern, auch wenn es nicht so ganz einfach ist. Aber obwohl, zum Anhören ist das dann doch einfach. Elf Punkte.

Anspieltipps: Eternal Rains Will Come, Elysian Woes, Voice Of Treason, Faith In Others