Montag, 13. Juni 2016

Jamaica Soundsystem – Are You Reggae?




Jamaica Soundsystem – Are You Reggae?


Besetzung:

O.L.F. – lead vocals, backing vocals
Nathalie Dorra – lead vocals, backing vocals
Earl 16 – lead vocals, backing vocals
Jamaica Papa Curvin – lead vocals
Mytic Dan – lead vocals
Jah B – lead vocals
David Dorra – lead vocals
Patti Salas – lead vocals, backing vocals
Toni Brixton – lead vocals, backing vocals
Sascha Pierro – lead vocals
Bryan Sanders – lead vocals
Michael McGraw – backing vocals
Martin Drees – bass
Krisz Kreuzer – bass, guitar
Holger Itzek – guitar
Oliver Schmidt – guitar, flute
Ralf Schwarz – keyboards & organ
Ute Mark – horn
Heiko Quistrof – horn
Gabi Schenke – horn



Label: Edel Records


Erscheinungsdatum: 2000


Stil: Reggae


Trackliste:

1. Every Breath You Take (3:34)
2. Ain't No Sunshine (4:00)
3. My Girl (2:49)
4. Big Big World (3:19)
5. In The Ghetto (3:01)
6. Sailing (3:02)
7. Fly Like An Eagle (4:11)
8. Close 2 You (3:54)
9. Je T'aime (3:48)
10. Smile Jamaica Smile (3:22)
11. Forever Young (3:54)
12. You Can't Hurry Love (2:58)
13. Good Vibes (3:00)
14. Imagine The Kiss (3:47)
15. Love Is In The Air (3:58)
16. Back For Good (3:49)
17. My Music (3:25)
18. Summertime (4:59)

Gesamtspieldauer: 1:04:58




Bei „Are You Reggae?“ vom Jamaica Soundsystem handelt es sich um eine Lied-Kompilation, mehr oder weniger bekannter Titel, die hier dann im Stile des Reggae eingesungen und eingespielt wurden. Dieser Ansatz wurde konsequent durchgezogen, zumindest bis zum letzten Lied „Summertime“, welches auf „Are You Reggae?“ in einer eher bluesigen Version hinzugefügt wurde.

Jetzt stellt sich natürlich die Frage, ob man solch eine Scheibe überhaupt braucht. Die Antwort lautet: Eher weniger. Obwohl die einzelnen Titel gut überarbeitet wurden und ebenfalls gelungen eingesungen wurden, so stellt sich doch die Frage, was das soll. Die einzelnen Nummern klingen nämlich im Original doch besser, als in diesen Reggae-Versionen. Aber natürlich könnte diese Scheibe Reggae-Freunden den Tag ein wenig versüßen, indem das Album die gute Laune und auch den Sonnenschein transportiert und somit zum Beispiel eine Autofahrt noch etwas beschwingter werden lässt. Immer natürlich unter der Voraussetzung, man mag Reggae und empfindet diese musikalische Anpassung einzelner Titel als nicht zu große Vergewaltigung.

Fazit: „Definitely not my cup of tea“ pflegen die Briten zu sagen, wenn sie mit etwas so überhaupt nichts anzufangen wissen. Mir geht es bei dieser Scheibe so, da ich die Titel im Original einfach gelungener finde. Reggae Musik sollte auch als solche geschrieben werden und es wirkt irgendwie komisch, wenn man Titeln anderer musikalischer Richtungen dann dieses Genre überstülpt. Nun ja, vielleicht kann man dieses Album in Auszügen auf einer Party auflegen oder… Nein auch nicht. Fünf Punkte.

Anspieltipps: Forever Young, Summertime