Donnerstag, 7. April 2016

The Stranglers – The Gospel According To The Meninblack




The Stranglers – The Gospel According To The Meninblack


Besetzung:

Hugh Cornwell – guitar, vocals
Dave Greenfield – keyboards, vocals
Jean-Jacques Burnel – bass, vocals
Jet Black – drums, vocals, percussion


Label: Liberty


Erscheinungsdatum: 1981


Stil: Post Punk, New Wave


Trackliste:

1. Waltzinblack (3:38)
2. Just Like Nothing On Earth (3:55)
3. Second Coming (4:22)
4. Waiting For The Meninblack (3:44)
5. Turn The Centuries, Turn (4:35)
6. Two Sunspots (2:32)
7. Four Horsemen (3:40)
8. Thrown Away (3:30)
9. Manna Machine (3:17)
10. Hallow To Our Men (7:26)

Gesamtspieldauer: 44:07




„The Gospel According To The Meninblack” heißt das fünfte Studio-Album der englischen Post Punk Rock bis New Wave Band The Stranglers. Es war eines der am wenigsten erfolgreichen Platten der Stranglers, blieb wie Blei in den Regalen liegen, was man vom Nachfolger, „La Folie“ mit Sicherheit nicht mehr sagen kann. Dass sich allerdings „The Gospel According To The Meninblack” relativ wenig verkaufte, wundert nicht großartig, wenn man es sich zu Gemüte führt und in Ruhe anhört. Auf „The Gospel According To The Meninblack” hört sich die Musik leider äußerst gewöhnungsbedürftig an, so gar nicht eingängig und möchte auch nach vielen Durchläufen einfach nicht ins Ohr gehen.

Dabei fängt die Scheibe sogar überaus witzig und durchaus auch melodiös an. „Waltzinblack“ ist eine schöne Instrumentalnummer, geht durchaus sofort ins Ohr und ist völlig untypisch für eine ehemalige Punk Band. Allerdings ist es bezeichnend, dass gerade diese Instrumentalnummer zu den Höhepunkten der Platte gehört. Ein weiteres Highlight ist ebenfalls ein Titel ohne Gesang, nämlich „Turn The Centuries, Turn“. Der ganze Rest der Scheibe klingt dagegen allerhöchstens nach atonalem New Wave, ist ansonsten recht gewöhnungsbedürftig und wirkt völlig uninspiriert. Das ist dann schon extrem langweilige Musik, die man im Grunde genommen nicht nebenbei hören kann: Allerdings sollte man diese Platte auch nicht ins Zentrum seiner Aufmerksamkeit stellen, da sie eben so gar nichts Interessantes hergibt und letztendlich sogar ein wenig nervt.

Stilistisch lässt sich diese Musik unter einem etwas experimentelleren New Wave einordnen, der sich um keinerlei Konventionen kümmert. Etwas Neues auszuprobieren ist immer irgendwie spannend, aber es kann leider, wie in diesem Fall, auch völlig schiefgehen. Genau das passierte nämlich hier offensichtlich und sehr gut hörbar auf „The Gospel According To The Meninblack”.

Fazit: „The Gospel According To The Meninblack” heißt das fünfte Studio-Album der Stranglers und ist eine sehr gewöhnungsbedürftige Scheibe geworden, an die man sich leider nicht gewöhnen kann. Die Instrumentalnummern klingen noch ganz gut, der Rest der Platte ist alles andere als überzeugend. Die Band wollte hier wohl mal was Neues ausprobieren. Hat sie auch gemacht, gebracht hat das allerdings gar nichts. Fünf Punkte.

Anspieltipps: Waltzinblack