Sonntag, 20. März 2016

Ozzy Osbourne – The Ultimate Sin




Ozzy Osbourne – The Ultimate Sin


Besetzung:

Ozzy Osbourne – vocals


Gastmusiker:

Jake E. Lee – guitar
Phil Soussan – bass
Randy Castillo – drums
Mike Moran – keyboards


Label: Epic Records


Erscheinungsdatum: 1986


Stil: Heavy Metal


Trackliste:

1. The Ultimate Sin (3:45)
2. Secret Loser (4:08)
3. Never Know Why (4:27)
4. Thank God For The Bomb (3:53)
5. Never (4:17)
6. Lightning Strikes (5:16)
7. Killer Of Giants (5:41)
8. Fool Like You (5:18)
9. Shot In The Dark (4:16)

Gesamtspieldauer: 40:51




„The Ultimate Sin“ ist das vierte Solo-Album des Ozzy Osbourne und wurde im Februar 1986 auf dem Label Epic Records veröffentlicht. Die Platte war nicht mehr ganz so erfolgreich, heimste in den USA „nur“ noch zwei Mal Platin ein, wohingegen die vorherigen drei Scheiben des Musikers mit drei und vier Mal Platin aufgrund der Verkaufszahlen ausgezeichnet wurden. Überaus erfolgreich war die Scheibe also trotzdem, allerdings war und ist sie bei vielen Fans des Musikers reichlich umstritten, denn Ozzy Osbourne klingt hier deutlich kommerzieller, als auf den Veröffentlichungen zuvor. Und es stimmt sicherlich ein wenig, den Liedern fehlen ganz eindeutig die Ecken und Kanten, das Besondere, was sonst in der Musik des Ex-Black-Sabbath-Sängers häufig zu finden war.

Die Lieder auf „The Ultimate Sin“ sind ein klein wenig berechnender geworden, dieser Überraschungseffekt fehlt leider ein wenig. Trotzdem ist das sicherlich kleine schlechte Musik, die Ozzy Osbourne hier seinen Fans zu bieten hat. Einige der Titel des Albums gehen durchaus schnell ins Ohr und überzeugen nicht nur nach dem ersten Hören, sondern auch längerfristig. An dieser Stelle sei gleich der Titeltrack „The Ultimate Sin“ erwähnt, eine Heavy Metal Nummer, die wahrlich rockt, dabei mit einer sehr eingängigen Melodie ausgestattet wurde und auch ein tolles Gitarren-Solo aufweist.

Sehr überzeugend klingt auch „Killer Of Giants“. Das Lied beginnt sanft, langsam und sehr melodiös. Ein wenig erhöht sich zwar das Tempo des Stücks, trotzdem bleibt es noch eine sehr ruhige Nummer, die ins Ohr geht und ebenfalls hängenbleibt. Für mich ganz klar der Höhepunkt des gesamten Albums. „Thank God For The Bomb” hat ebenfalls was. In dem Lied geht es um die Aufrüstung zwischen Ost und West, die damals, Mitte der 80er Jahre, das weltbewegende Thema war. Ozzy Osbourne kann also durchaus auch politische Texte schreiben. Beschlossen wird die Platte mit einem Klassiker des Ozzy Osbourne. „Shot In The Dark“ ist eines jener Mainstream-Lieder, weswegen sich manche der Fans des gebürtigen Engländers mit der Musik auf diesem Album nicht ganz so identifizieren konnten. Aber auch hier gilt: Ins Ohr geht die Nummer schon, ist melodiös, eingängig und allzu anbiedernd hört sich das sowieso nicht an. Auch der Rest der Platte klingt, vielleicht nicht mehr so, wie die bereits genannten vier Nummern, jedoch Ausschussware findet sich auf „The Ultimate Sin“ definitiv nicht.

Fazit: Auch wenn „The Ultimate Sin“ ein klein wenig kommerzieller klingt, als die Vorgänger-Alben des Ozzy Osbourne, so ist diese Scheibe doch keine schlechte Platte geworden. Die Ecken und Kanten fehlen hier etwas, das Überraschungsmoment ist weitestgehend verschwunden, doch wer auf eingängigen Rock steht, der manchmal auch bis in den Bereich des Heavy Metal reicht, die oder der kann mit dieser Platte eigentlich nichts falsch machen. Zehn Punkte.

Anspieltipps: The Ultimate Sin, Thank God For The Bomb, Killer Of Giants, Shot In The Dark