Dienstag, 12. Januar 2016

Jellyfish – Spilt Milk




Jellyfish – Spilt Milk


Besetzung:

Andy Sturmer – vocals, drums, some guitar, keyboards
Roger Joseph Manning, Jr. – keyboards, piano, vocals
Tim Smith – bass, vocals


Gastmusiker:

Lyle Workman – guitars
Jon Brion – guitars
Tom "T-Bone" Wolk – bass


Label: Charisma Records


Erscheinungsdatum: 1993


Stil: Pop


Trackliste:

1. Hush (2:11)
2. Joining A Fan Club (4:03)
3. Sebrina, Paste And Plato (2:23)
4. New Mistake (4:02)
5. Glutton Of Sympathy (3:49)
6. The Ghost At Number One (3:36)
7. Bye Bye Bye (4:03)
8. All Is Forgiven (4:09)
9. Russian Hill (4:45)
10. He's My Best Friend (3:44)
11. Too Much, Too Little, Too Late (3:14)
12. Brighter Day (6:12)

Geamtspieldauer: 46:16




Lediglich zwei Studioalben veröffentlichte die kalifornische Pop-Band Jellyfish. Im Jahr 1990, das auf diesen Seiten bereits besprochene Album „Bellybutton“ und drei Jahre später „Spilt Milk“. Danach lösten sich Jellyfish wieder auf, wobei es in der Band schon immer einen stetigen Wechsel der Mitglieder gab. Lediglich Andy Sturmer und Roger Joseph Manning, Jr. blieben Jellyfish über die gesamte, kurze Bestehenszeit treu.

Was für die erste Scheibe der Band galt, das kann man so auch auf für das zweite Album der US-Amerikaner übertragen. Auf „Spilt Milk“ hört man ebenfalls überaus eingängige Pop-Musik, die ohne große Probleme und ziemlich schnell ins Ohr geht. Und dabei handelt es sich auch wieder eher um sehr fröhliche Musik. Auch auf der zweiten Platte von Jellyfish gibt es keinen Grund für eine gekräuselte Stirn oder schlechter Laune. Alles klingt nett und freundlich und nach Spaß.

Die Musik ist dabei sehr abwechslungsreich und aufwendig in Szene gesetzt. Jellyfish machen keinen 08/15-Pop, sondern durchaus sehr intelligente Musik, die absolut vielschichtig ist. Das funktioniert nicht immer nach dem Ablauf „Strophe – Refrain – Strophe – Refrain“ und so weiter, wie es für alltägliche Pop-Musik der Normalfall wäre. Der Lied-Aufbau weicht hier oftmals vom gewohnten Ablauf ab. Auch bei der Auswahl der Instrumente herrscht bei Jellyfish große Vielfalt, die allerdings noch nicht einmal in den Credits umfassend wiedergegeben wurde. Doch auch dies trägt selbstverständlich zum Abwechslungsreichtum der Scheibe bei.

Fazit: Abwechslungsreichen, interessanten, manchmal etwas außergewöhnlichen und immer sehr melodischen Pop präsentieren die Musiker von Jellyfish mit „Split Milk“ ihren Hörerinnen beziehungsweise Hörern. Einige Titel, die einen leichten Ohrwurmcharakter aufweisen, befinden sich zudem auf dieser Platte, wobei alles sehr eingängig klingt. Dazu beinhaltet die Scheibe jede Menge fröhliche Musik. Für Pop Fans bestens geeignet. Neun Punkte.

Anspieltipps: Sebrina Paste And Plato, New Mistake, Bye Bye Bye