Montag, 11. Januar 2016

Willard Grant Conspiracy – Mojave




Willard Grant Conspiracy – Mojave


Besetzung: (Alle ohne Instrumentenangabe)

James Apt, Paul Austin, David Michael Curry, Robert Fischer, Erich Groat, Susan O’Brian, Chris Brokaw, Edith Frost, George Howard, Dana Hollowell, Peter Linnane, Malcolm Travis, Walter Salas-Humara, Peter Weiss, Nick White, David Zox


Label: Ryko


Erscheinungsdatum: 1999


Stil: Alternative Country, Americana


Trackliste:

1. Another Lonely Night (4:01)
2. Color Of The Sun (4:44)
3. The Work Song (5:06)
4. How To Get To Heaven (5:17)
5. Archy's Lullaby (4:41)
6. Go Jimmy Go (2:05)
7. I Miss You Best (5:48)
8. Cat Nap In The Boom Boom Room (2:44)
9. Front Porch (4:52)
10. Love Has No Meaning (4:55)
11. Sticky (4:30)
12. Right On Time (5:02)
13. The Visitor (8:03)

Gesamtspieldauer: 1:01:54




Robert Fischer heißt der Kopf von Willard Grant Conspiracy, einem Musikprojekt aus Palmdale Kalifornien, bei dem Robert Fischer immer unterschiedliche Musiker um sich schart, um mit ihnen Platten aufzunehmen beziehungsweise Konzerte zu geben. „Mojave“ heißt das dritte Album von Willard Grant Conspiracy, erschien im Jahr 1999 auf dem Label Ryko und enthält mit einer Ausnahme sehr sanfte Musik. „Alternative Country“ oder „Americana“ kann man hierbei in entsprechenden Nachschlagewerken nachlesen, wäre die Musik, die die Musiker hier praktizieren. Das kann man auch so unterschreiben, ich würde allerdings noch eine sehr große Prise „Folk“ mit dazugeben. Und Musikhörer, die mit amerikanischer Country Musik nichts anfangen können, müssen keine Sorge haben, nach Country im herkömmlichen Sinne klingt die Musik von Willard Grant Conspiracy in keinster Weise.

Die Musik ist sehr Gitarren-lastig, hiermit ist allerdings die akustische Gitarre gemeint, die zumeist im Vordergrund steht. Die Lieder sind sanft, immer sehr melodiös und strahlen jede Menge Harmonie aus. Ausnahme hiervon ist die Nummer „Go Jimmy Go“. Keine Ahnung was das sein soll. Hard Rock? In die Richtung geht es zumindest musikalisch, dazu wird allerdings fürchterlich gebrüllt, wobei die Stimme auch noch völlig übersteuert klingt. Nun, mit nur etwas über zwei Minuten ist das Lied glücklicherweise nicht zu lang, trotzdem wirkt diese Nummer ein wenig störend.

Dies war allerdings die Ausnahme. Titel wie „How To Get To Heaven”, „I Miss You Best” oder „Cat Nap In The Boom Boom Room” haben eindeutigen Ohrwurmcharakter und gehen schnell ins Ohr. Ist der Stil der Band auf „Mojave“ auch immer derselbe – die Ausnahme erwähnte ich bereits – so gleicht sich auch die Instrumentierung und die von den einzelnen Stücken transportierte Atmosphäre. Langweile kommt hier trotzdem jedoch nie auf, da die Lieder wirken, einen sanft umfließen und einhüllen. Irgendwie eine Art „Wohlfühl-Stressabbau-Musik“.

Fazit: Etwa ganz Besonderes ist die Musik von Willard Grant Conspiracy auf „Mojave“ nicht, allerdings schöne Musik zum Träumen und relaxen. Das klingt alles sehr eingängig und nur ein Titel tanzt da im Grunde genommen aus der Reihe. Mit US-amerikanischer Country Musik hat die Platte auch nichts zu tun, sondern stellt eher ein sanftes Folk Album dar. Das Album macht durchaus Spaß. Neun Punkte.

Anspieltipps: How To Get To Heaven, Right On Time, The Visitor