Samstag, 26. November 2016

Prince – Around The World In A Day




Prince – Around The World In A Day


Besetzung:

Prince – lead vocals and various instruments, cello


Gastmusiker:

David Coleman – cello, oud, fingercymbals, darbuka and background vocals on "Around the World in a Day", cello on "Raspberry Beret" and "The Ladder"
Jonathan Melvoin – tambourine and background vocals on "Around the World in a Day", "Pop Life"
Wendy Melvoin – background vocals on "Around the World in a Day", "Paisley Park", "Raspberry Beret", guitars and background vocals on "America", "Pop Life", "The Ladder"
Lisa Coleman – background vocals on "Around the World in a Day", "Paisley Park", "Raspberry Beret", keyboards and background vocals on "America", "Pop Life", "The Ladder"
Susannah Melvoin – background vocals on "Around the World in a Day", "Raspberry Beret" and "The Ladder"
Novi Novog – violin on "Paisley Park" and "Raspberry Beret"
Bobby Z. – drums and percussion on "America", "Pop Life", "The Ladder"
Brown Mark – bass guitar and background vocals on "America", "Pop Life", "The Ladder"
Dr. Fink – keyboards on "America", "Pop Life", "The Ladder"
Brad Marsh – tambourine on "America"
Sheila E. – drums on "Pop Life"
Eddie M. – saxophone on "The Ladder" and "Temptation"
Suzie Katayama – cello on "Raspberry Beret" and "The Ladder"
Sid Page – violin on "The Ladder"
Marcy Dicterow-Vaj – violin on "The Ladder" (as "Vaj")
Denyse Buffum – viola on "The Ladder"
Laury Woods – viola on "The Ladder"
Tim Barr – stand-up bass on "The Ladder"
Annette Atkinson – stand-up bass on "The Ladder"
Taja Sevelle – background vocals on "The Ladder" (as "Taj")


Label: Warner Brothers Records


Erscheinungsdatum: 1985


Stil: Pop Rock, Psychedelic Pop


Trackliste:

1. Around The World In A Day (3:28)
2. Paisley Park (4:42)
3. Condition Of The Heart (6:48)
4. Raspberry Beret (3:33)
5. Tamborine (2:47)
6. America (3:42)
7. Pop Life (3:43)
8. The Ladder (5:29)
9. Temptation (8:18)

Gesamtspieldauer: 42:32




„Around The World In A Day“ ist das siebte Studio-Album des US-Amerikaners Prince und das dritte, welches er mit seiner Begleitband The Revolution einspielte. Veröffentlicht wurde die Platte im April 1985 auf dem eigenen Label Paisley Park Records und bei Warner Brothers Records. Prince wollte mit diesem Album weg vom überaus kommerziellen Sound des Vorgängeralbums „Purple Rain“ und etwas Neues ausprobieren – und anders ist es auch geworden. Die Musik auf „Around The World In A Day“ hat einen leicht psychedelischen Einschlag und so kommt es, dass hier viele Musikhörer auch von Psychedelic Pop oder Psychedelic Soul sprechen. Nun, zu abgefahren klingt die Platte jedoch nicht und obwohl Prince mit der Plattenfirma sogar aushandelte, dass zuvor keine Singles aus dem Album veröffentlicht werden sollten, erzielte das Album Verkaufszahlen, die in den USA für zwei Platin-Auszeichnungen ausreichten und verkaufte sich weltweit bisher über sieben Millionen Mal. Etwa einen Monat nach dem Erscheinen des Albums erschien dann auch mit „Raspberry Beret“ die erste von vier Singleauskopplungen. Die weiteren waren die Lieder „Paisley Park“, „Pop Life“ und „America“. Von diesen konnten sich „Raspberry Beret“ und „Pop Life“ in den meisten Hitparaden unter den Top Ten einreihen.

Nun und genau diese beiden Nummern sind auch die Höhepunkte der Scheibe. Beide Titel gehen gut ins Ohr und verbleiben dort auch länger. Und selbst wenn bei „Raspberry Beret“ der ein oder andere etwas schrägere Ton zu hören ist, so bleibt das doch kommerzielle Pop-Musik und ist weit davon entfernt, irgendwie sehr experimentell zu sein oder so zu klingen. Immerhin ist die Musik jedoch derart gestaltet, dass Hörerinnen und Hörer, die dem R&B und Funk nicht ganz so zugetan sind, auf dieser Platte auch etwas für sich finden werden. Denn auch so Titel wie „Paisley Park“, „Condition Of The Heart“ oder „The Ladder“ können da durchaus punkten. Zwar sind hier die funkigen und souligen Einflüsse in der Musik des Prince schon deutlich stärker wahrzunehmen, trotzdem bleibt der poppige, breiter angelegte Zugang zur Musik noch erhalten.

Weitaus schwieriger wird es für den Freund des Rocks dann mit solch Titeln wie zum Beispiel „Tambourine“ oder „America“, die dann schon sehr im Funk verwurzelt sind. Allerdings ist es auch gerade diese Vielfalt, welche die Scheibe so überaus abwechslungsreich werden lässt. Auf „Around The World In A Day“ gibt es jede Menge unterschiedliche, musikalische Stile zu erhören, die den eigenen Musikgeschmack mal etwas mehr, mal etwas weniger treffen werden. Kaum vorstellbar, dass sich hier jemand für jedes Lied absolut begeistern kann. Interessant und auch wirklich experimentell ist von daher das letzte Stück des Albums „Temptation“, in dem Prince gleich mehrere musikalische Genres in einem Lied unterbrachte. Hier wird schließlich sogar auch mal ordentlich gerockt und an anderen Stellen klingt das Lied dann wieder fast schon sphärisch und losgelöst. Von herkömmlicher Liedstruktur mit Strophe – Refrain – Strophe – Refrain und so weiter ist hier nichts mehr zu hören.

Fazit: Nicht alles auf „Around The World In A Day“ kann restlos überzeigen. Sehr viele musikalische Stile sind auf der Platte vereint und es liegt in der Natur der Dinge, dass man sich eben nicht in allen wiederfindet. Gleichzeitig kann man Prince hier allerdings auch niemals vorwerfen, eine langweilige und monotone Platte veröffentlicht zu haben, denn das ist „Around The World In A Day“ ganz eindeutig nicht. Wenn auch nicht ganz mein Musikgeschmack, spannend ist das schon. Acht Punkte.

Anspieltipps: Raspberry Beret, Pop Life, Temptation



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