Montag, 29. August 2016

Marilyn Manson – Mechanical Animals




Marilyn Manson – Mechanical Animals


Besetzung:

Marilyn Manson – vocals, vocoder, electric drums and syncussion, synthesizer, guitar, piano
Zim Zum – guitar, synth-guitar
Twiggy Ramirez – bass, guitar, synth-bass, noises
Ginger Fish – drums, electric drums
M.W. Gacy – keyboards, piano, mellotron, shaker, electric percussion, sampler, synth-bass, electric drums


Gastmusiker:

Dave Navarro – guitar on "I Don't Like The Drugs (But The Drugs Like Me)"
Danny Saber – keyboards, clavinet, strings, programming
Rose McGowan – vocals on "Posthuman"
Alexandra Brown – background vocals on "I Don't Like The Drugs (But The Drugs Like Me)"
Lynn Davis – background vocals on "I Don't Like The Drugs (But The Drugs Like Me)"
Dyanna Lauren – "pornography" on "New Model No.15"
John West – background vocals on "I Don't Like The Drugs (But The Drugs Like Me)"


Label: Interscope Records


Erscheinungsdatum: 1998


Stil: Rock


Trackliste:

1. Great Big White World (5:01)
2. The Dope Show (3:46)
3. Mechanical Animals (4:33)
4. Rock Is Dead (3:09)
5. Disassociative (4:50)
6. The Speed Of Pain (5:30)
7. Posthuman (4:17)
8. I Want To Disappear (2:56)
9. I Don't Like The Drugs (But The Drugs Like Me) (5:03)
10. New Model No. 15 (3:40)
11. User Friendly (4:17)
12. Fundamentally Loathsome (4:49)
13. The Last Day On Earth (5:01)
14. Coma White (5:38)

Gesamtspieldauer: 1:02:37




„Mechanical Animals“ heißt das dritte Studioalbum der US-amerikanischen Rock Band Marilyn Manson. Veröffentlicht wurde es im September des Jahres 1998 auf dem Label Interscope Records. Wie das Vorgänger-Album, „Antichrist Superstar“, sowie die Nachfolge-Platte „Holy Wood (In The Shadow Of The Valley Of Death)“, so ist auch „Mechanical Animals“ ein Konzeptalbum und als solches ebenfalls Teil einer Trilogie mit den anderen beiden, bereits genannten Werken.

Die Musik darauf erreicht zwar nicht ganz die Klasse des Nachfolgers „Holy Wood (In The Shadow Of The Valley Of Death)“, überzeugt jedoch mehr, als die des Vorgängers „Antichrist Superstar“, was ganz eindeutig an der der Melodiösität der einzelnen Nummern liegt. Diese schaffen es durchaus, sich auch längerfristig festzusetzen. Gerade gegen Ende des Albums, häufen sich sogar die Lieder die ganz – oder zumindest teilweise Stellen aufweisen – die perfekt ins Ohr gehen und dort auch verbleiben. Die Texte sind dabei sicherlich nicht ganz jugendfrei, Hauptthema der Scheibe sind Drogen, die oftmals eine ganz zentrale Rolle im Leben einnehmen. Von einer Verherrlichung derselben kann hier jedoch ganz sicher nicht gesprochen werden, eher das Gegenteil ist der Fall. Aber wer weiß schon, was bei manchem, während des Hörens der einzelnen Stücke, im Kopf vorgeht?

Es wird weit weniger geschrien, als noch auf „Antichrist Superstar“ und solch ein eingängiges Lied wie „Coma White“ findet man dort sowieso nicht. Dieses Lied startet sanft und gemäßigt und entwickelt sich dann zum überzeugenden Rocker. Thema sind dabei natürlich wieder die Drogen. Auch die beiden Nummern davor sind ähnlich aufgebaut. Ein zunächst etwas verhaltenes Lied steigert sich langsam. Dabei bestechen auch diese beiden Stücke durch sehr viel Eingängigkeit, wissen genau damit zu überzeugen. Die Platte klingt allgemein sehr viel melodiöser als noch „Antichrist Superstar“. Ob das wohl auf eine Veränderung in der Besetzung der Band zurückzuführen ist? Daisy Berkowitz hatte Marilyn Manson verlassen und war durch Zim Zum, alias Timothy Michael Linton ersetzt worden, der sich auch in den Entstehungsprozess der Titel mit einbrachte.

Fazit: „Mechanical Animals“ ist eine gute Rock Platte geworden. Die Musik wird nicht bis zum Exzess gesteigert, wirkt bestimmt nicht zu hart und ist doch „harter“ Rock. Die Lieder wurden alle mit Melodien ausgestattet, die ins Ohr gehen und dort zu verbleiben verstehen. Und selbstverständlich wächst auch dieses Album mit jeder Umdrehung, die es vollführt – ohne dass man sich dabei zu schnell an dem Gehörten überhört. Wenn man dann noch die Stimme des Marilyn Manson, der hier lediglich am Entstehungsprozess zweier Titel beteiligt war, mag, dann steht dem Hörgenuss gar nichts mehr im Wege. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Fundamentally Loathsome, The Last Day On Earth, Coma White



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