Sonntag, 26. Juni 2016

Coldplay – Parachutes




Coldplay – Parachutes


Besetzung:

Chris Martin – lead vocals, acoustic guitar, keyboards
Jonny Buckland – electric guitar, piano, backing vocals
Guy Berryman – bass, acoustic bass
Will Champion – drums, percussion, backing vocals


Label: Parlophone


Erscheinungsdatum: 2000


Stil: Pop, Rock, BritPop


Trackliste:

1. Don't Panic (2:17)
2. Shiver (4:59)
3. Spies (5:18)
4. Sparks (3:47)
5. Yellow (4:29)
6. Trouble (4:30)
7. Parachutes (0:46)
8. High Speed (4:14)
9. We Never Change (4:09)
10. Everything's Not Lost (5:39) inklusive Hidden Track “Life Is For Living” (1:37): 7:15

Gesamtspieldauer: 41:48




„Parachutes“ heißt das erste Album der englischen BritPop-Band Coldplay. Im Juli 2000 wurde die Scheibe auf Parlophone veröffentlicht, nachdem sich die Band knappe vier Jahre zuvor gegründet hatte. Für viele Fans ist dieses Debut-Album der vier Musiker gleich ihr unerreichtes Meisterwerk. Zu hören ist darauf eher sanfter Pop, als harter Rock. Alle Titel auf „Parachutes“ klingen überaus eingängig, gehen dabei auch ziemlich schnell ins Ohr – ein Umstand, der mit jedem weiteren Durchlauf der Scheibe noch verstärkt wird.

Die akustische Gitarre und das Piano stehen im Vordergrund der Musik auf „Parachutes“. Über allem schwebt allerdings der sanfte und zarte Gesang des Chris Martin, der sich bis in sehr große Höhen zu steigern weiß. Diese, manchmal falsett-artige Stimme bewirkt auch, dass nicht jede beziehungsweise jeder etwas mit der Musik von Coldplay anzufangen weiß, denn diese ist das dominierende Stilmittel der Band. Alles auf „Parachutes“ ist dabei melodiös geraten. Irgendwelche qualitativen Ausfälle nach Unten oder aber Füllmaterial gibt es auf der Scheibe nicht zu beklagen. Die Musik klingt an jeder Stelle des Albums weich, richtige „Rock-Freunde“ könnten sich daran vielleicht stoßen.

Höhepunkte gibt es einige auf dem Album. Da wäre gleich der groovende Opener „Don't Panic“. Dann das wohl schönste Lied der Platte „Spies“. Eine sanfte Nummer mit absolutem Ohrwurmcharakter. Überraschenderweise wurde aufgrund dieses Stücks das ganze Album in China verboten, da die dortige Regierung hierin ein Lied mit einer anti-kommunistischen Botschaft zu hören glaubte. Schließlich wäre da noch „Yellow“ zu nennen, ein Stück, welches gleichzeitig die erfolgreichste Single-Auskopplung des Albums darstellt. Ebenfalls ein Titel, der gleich beim ersten Hören ins Ohr geht und dort auch länger verbleibt. Und dann ist da noch die letzte Nummer des Albums zu nennen, „Everything's Not Lost“. Hier spielt Chris Martin jetzt die Spannweite seiner Stimmlage besonders eindringlich aus. Nun, im Grunde genommen hätte ich allerdings auch die sechs anderen Titel hier erwähnen können, irgendwie klingt auf „Parachutes“ alles gut.

Fazit: Ein schönes Album ist es geworden, diese Debut-Platte der englischen Band Coldplay. Wenn man nichts gegen den sehr hohen Gesang des Chris Martin einzuwenden hat, dann gibt es an „Parachutes“ kaum etwas auszusetzen. Die Musik ist melodiös und geht ins Ohr. Jedes Lied hat seine Qualität. Die Musik neu erfunden haben die vier Briten damit zwar nicht, jedoch unterhalten sie gut. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Don't Panic, Spies, Yellow, Everything's Not Lost



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