Sonntag, 29. November 2015

Fool’s Garden – Dish Of The Day




Fool’s Garden – Dish Of The Day


Besetzung:

Peter Freudenthaler – vocals
Volker Hinkel – guitars, backing vocals, programming
Roland Röhl – keyboards
Thomas Mangold – bass
Ralf Wochele – drums, backing vocals


Gastmusiker:

Gitte Haus – backing vocals
Tina Müller – backing vocals
Julia Noch – backing vocals
Karin Rossow – backing vocals


Label: Intercord


Erscheinungsdatum: 1995


Stil: Pop


Trackliste:

1. Ordinary Man (3:30)
2. Meanwhile (4:41)
3. Lemon Tree (3:11)
4. Pieces (3:55)
5. Take Me (4:17)
6. Wild Day (3:46)
7. The Seal (4:22)
8. Autumn (3:43)
9. The Tocsin (2:50)
10. Finally (4:30)
11. One Fine Day (7:02)

Gesamtspieldauer: 45:51




Nicht ganz, aber doch zumindest ein klein wenig, passt das dritte Album der Pforzheimer Band Fool’s Garden in die Schublade „One Hit Wonder“. Besser gesagt nicht das 1995 erschienene ganze Album „Dish Of The Day“, sondern die ganze Band „Fool’s Garden aufgrund des Hits des Albums, der Hit für Fool’s Garden schlechthin, das Lied „Lemon Tree“. Ein absoluter Ohrwurm, den man einmal gehört, nicht mehr vergisst.

„Dish Of The Day“ ist das dritte Album von insgesamt acht Platten, die die Band bis jetzt veröffentlichte und nicht zuletzt durch diesen einen Song, auch die mit Abstand erfolgreichste Scheibe. Allerdings auch sonst haben die fünf Jungs, bei denen sich Gitarrist Volker Hinkel und Sänger Peter Freudenthaler für das Song-Writing verantwortlich zeigen, jede Menge „Gute-Laune-Pop“ auf die Platte gepackt. Dieser erreicht zwar nicht ganz diesen Ohrwurmcharakter, wie das bereits erwähnte „Lemon Tree“, lässt sich allerdings auch unbeschwert hören.

Die Musik von Fool’s Garden auf „Dish Of The Day“ ist weder sehr kompliziert noch fordernd, geht jedoch allgemein schnell ins Ohr. Nicht bestreiten dürften die Musiker auch den Umstand, dass sie wohl große Beatles-Fans sind, denn die vier Liverpooler hört man immer wieder ein klein wenig heraus. Nicht immer so deutlich wie beim Opener „Ordinary Man“, ein Stück, welches unweigerlich Vergleiche zu „Strawberry Fields“ heraufbeschwört, allerdings immer wieder latent vorhanden. Nun, so läuft sie durch die Platte, absolut unaufgeregt und man kommt auch nicht in Versuchung die Fernbedienung in die Hand zu nehmen, da irgendwie alles ganz „nett“ klingt. Und das letzte Lied „One Fine Day“ ist natürlich auch keine sieben Minuten lang. Wir befinden uns mit der Platte in den 90ern des letzten Jahrhunderts und da war es durchaus hip, sogenannte „Hidden Tracks“ am Ende solch einer Silberscheibe zu verstecken. Dass dieses versteckte Lied jetzt gar kein Lied mehr ist und nur drei Sekunden lang dauert, ist da auch zu verschmerzen.

Fazit: „Gute-Laune-Pop“, der ein wenig an britischen Pop und die Beatles erinnert, den gibt es auf „Dish Of The Day“ von Fool’s Garden zu hören. Ein wahrer Ohrwurm befindet sich mit „Lemon Tree“ auch auf der Platte, die ansonsten sehr unspektakulär, jedoch sehr melodiös und eingängig musikalisch gestaltet wurde. Kann man gut hören. Neun Punkte.

Anspieltipps: Lemon Tree, One Fine Day