Samstag, 10. Oktober 2015

Youssou N’Dour – The Guide (Wommat)




Youssou N’Dour – The Guide (Wommat)


Besetzung:

Youssou N’Dour – vocals


Gastmusiker:

Unfassbar viele, die alle sehr, sehr klein geschrieben sind.


Label: Sony Music


Erscheinungsdatum: 1994


Stil: African Pop


Trackliste:

1. Leaving (5:03)
2. Old Man (6:30)
3. Without A Smile (4:12)
4. Mame Bamba (4:58)
5. 7 Seconds (5:06)
6. How You Are (3:39)
7. Generations (5:46)
8. Tourista (4:36)
9. Undecided (5:25)
10. Love One Another (4:51)
11. Life (4:05)
12. My People (4:37)
13. Oh Boy (4:37)
14. Silence (4:38)
15. Chimes Of Freedom (4:52)
16. Undecided (Deep Radio Mix) (3:53)

Gesamtspieldauer: 1:16:55




„The Guide (Wommat)“ ist das siebte Album des Senegalesen Youssou N’Dour. Jener Youssou N’Dour, der wohl im Moment der bekannteste Musiker Afrikas ist und jener Youssou N’Dour, der seit April 2012 Tourismus- und Kulturminister des westafrikanischen Staates Senegal ist. 1994 wurde „The Guide (Wommat)“ veröffentlicht und brachte dem Sänger, den man vorher hauptsächlich durch seine Zusammenarbeit mit anderen Künstlern wie zum Beispiel Peter Gabriel kannte, weltweiten Ruhm ein.

Dieser Erfolg basiert vor allem auf dem hier enthaltenen Duett mit Neneh Cherry. „7 Seconds“ heißt die Nummer, die bereits auf dem 1990 erschienenen Album von Neneh Cherry mit dem Titel „Men“ enthalten ist. „7 Seconds“, ein Popsong mit allergrößtem Ohrwurmcharakter. Der Titel geht wirklich sofort ins Ohr, etwas getragen und dabei wundervoll melodiös. Ein wirklich schönes Lied und hier passt dieses Adjektiv „schön“ wahrlich. Gut, kommen wir zum, Rest auf „The Guide (Wommat)“. Beim „Rest“ der immerhin 15 weitere Stücke umfasst, handelt es sich um verpoppte afrikanische Musik. Alles sehr rhythmisch, die Melodie scheint dabei jedoch irgendwie keine großartige Rolle mehr zu spielen. Jedenfalls kann mein mitteleuropäisches Ohr diese kaum erkennen.

Ich kann dieser Musik mit Sicherheit nicht gerecht werden. Es ist absolut nicht mein Ding, stellt für mich Musik dar, um mich zu verabschieden und schnell zu gehen. Da gibt es einen Beat und die Lieder grooven auch, das war es jedoch leider. Klar wird hier afrikanische Atmosphäre transportiert und dies an Ort und Stelle und live zu genießen, macht sicherlich auch Eindruck. Aber hier, so als Retorte? Nun, in anderen Foren und in anderen Rezensionen wird diese Scheibe in den höchsten Tönen gelobt, es ist also mein ganz persönliches Schicksal, dass ich damit nicht zurechtkomme.

Fazit: Ich behaupte jetzt einfach mal, dass Menschen, die Rock Musik lieben, mit Youssou N’Dour und seinem Album „The Guide (Wommat)“ Schwierigkeiten bekommen beziehungsweise nichts damit anfangen können. So geht es mir auch. Wer allerdings mal eine Fusion traditioneller senegalesischer Musik mit der Pop Musik des Westens hören möchte, die oder der sollte sich diese Scheibe unbedingt geben. Und bevor ich jetzt wieder böse Mails bekomme: Ja, diese Rezensionen sind alle absolut subjektiv und ich bin auch kein Musikwissenschaftler. Vier Punkte.

Anspieltipps: 7 Seconds und als Kontrapunkt die restlichen 15 Nummern