Donnerstag, 28. Mai 2015

Phosphor – Weg des Herzens (Single)




Phosphor – Weg des Herzens (Single)


Besetzung:

Ben Richter – Gesang
Chavo Valchev – Gitarre
Addy Schechinger – Schlagzeug
Mike Spanner – Bass
Christian Lang – Gitarre


Die CD wurde eingespielt von:

Ben Richter – Gesang
Jens Busch – Gitarren und Bass
Sascha Beator – Keyboards und Programming
Simon Ripping – Schlagzeug


Label: Calyra


Erscheinungsdatum: 2015


Stil: Metal


Trackliste:

1. Weg des Herzens (3:38)
2. Komm mit mir (Samhain) (3:57)
3. Weg des Herzens (Orbeat Remix) (5:18)
4. Komm mit mir (Orbeat Remix) (4:14)

Gesamtspieldauer: 17:09




Es ist immer wieder schön, etwas Neues in der Musik zu entdecken. Metal? Garantiert nichts Neues! Aber deutschsprachiger Metal? Nein, den gibt es noch nicht allzu häufig zu hören. Phosphor ist solch eine Band, die dieses Musik-Genre in ihrer deutschen Muttersprache zelebriert. Die fünf Musiker haben sich erst vor kurzem in dieser Zusammensetzung als Band gefunden und bereits im März war die erste Single von Phosphor veröffentlicht worden. Demnächst soll dann auch ein vollständiges Album folgen.

Legt man diese Single in den Player und lauscht dem ersten Titel, „Weg des Herzens“, wird sehr schnell klar, allzu viel Zeit beziehungsweise Durchläufe benötigt man hier als Hörerin respektive Hörer garantiert nicht, um etwas mit dieser Musik anfangen zu können. Die Nummer „Weg des Herzens“ brennt sich sofort ins Musikzentrum des Konsumenten ein. Absoluter Ohrwurmcharakter. Musiker mögen es immer nicht so gerne, wenn Vergleiche oder Parallelen zu anderen Bands oder Musikern gezogen werden, doch werden bei mir hier sofort Erinnerungen an Mono Inc. geweckt, obwohl Phosphor diese Band in keiner Weise kopiert. Dazu sind sie im Sound auch viel zu geradlinig, ohne Schnörkel. Wie sie jedoch auch klingen könnten, das zeigen sie in den beiden Orbeat-Remixen, die es als Zugabe auf dieser Single-Ausgabe gibt. Hier wird dann mehr mit dem Sound – durch sehr viel Keyboardeinsatz – gespielt. Was einem dabei mehr zusagt, bleibt sicherlich für immer Geschmackssache und jedem Hörer selbst überlassen.

Nun, auch die zweite Nummer „Komm mit mir“ hat es durchaus in sich, erreicht vielleicht nicht mehr ganz das Level von „Weg des Herzens“, lohnt jedoch ebenfalls gehört zu werden. Auch hier ist wieder die erste Version im Stile des Metal gehalten, die Remix-Version klingt da dann schon deutlich poppiger.

Fazit: Man darf gespannt sein, auf das erste komplette Album von Phosphor. Diese Single hier macht definitiv Appetit auf mehr. Und wenn die Jungs sich darauf konzentrieren, was sie am besten können, nämlich weißer Phosphor zu sein, zu brennen und zu rocken, dann dürfte der Ansturm auf die Notaufnahmen in den Krankenhäusern wieder ansteigen, um all jene Headbanging-Opfer von ihren Schleudertraumata zu befreien. Phosphor lohnt sich. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Weg des Herzens