Dienstag, 13. Januar 2015

Judas Priest – Sin After Sin




Judas Priest – Sin After Sin


Besetzung:

Rob Halford – vocals
K. K. Downing – guitar
Glenn Tipton – guitar
Ian Hill – bass guitar
Simon Phillips – drums, percussion


Label: CBS


Erscheinungsdatum: 1977


Stil: Heavy Metal, Hard Rock


Trackliste:

1. Sinner (6:43)
2. Diamonds And Rust (3:23)
3. Starbreaker (4:48)
4. Last Rose Of Summer (5:36)
5. Let Us Prey / Call For The Priest (6:12)
6. Raw Deal (5:58)
7. Here Come The Tears (4:36)
8. Dissident Aggressor (3:06)

Gesamtspieldauer: 40:07




„Sin After Sin“ heißt das dritte Studioalbum von Judas Priest aus dem Jahr 1977, die damit endgültig den Weg hin zum Heavy Metal eingeschlagen hatten. Die Briten aus Birmingham gehen auf dieser Scheibe keine Kompromisse mehr ein. Sich immer im Bereich zwischen Hard Rock und Heavy Metal bewegend, wird hier gerockt, auf Teufel komm raus. Nun, bei diesem Band Namen ist das wohl auch nicht großartig verwunderlich. Dem Album werden auch immer wieder progressive Ansätze nachgesagt, die ich hier allerdings überhaupt herauszuhören vermag. Ziemlich geradliniger Rock befindet sich auf „Sin After Sin“ und auch wenn ein Titel, wie die richtig gute Nummer und der Höhepunkt des Albums „Sinner“, aus mehreren verschiedenen Parts zusammengesetzt ist, dann ist das noch lange kein Progressive Rock.

„Last Rose Of Summer“ bildet da als gefühlvolle Ballade zusammen mit dem noch etwas düsteren „Here Come The Tears“ so etwas wie einen ruhigen Gegenpol. Dies sind allerdings die beiden einzigen Stellen des Albums, an denen durchgängig die eher ruhigeren Töne im Vordergrund stehen. Selbst der Titel „Last Rose Of Summer”, ein Lied von Joan Baez, wird hier frontal und komplett verrockt. Richtige Höhepunkte, also Songs, die die weit aus den anderen herausragen gibt es bis auf „Sinner“ nicht. Allerdings findet man auf „Sin After Sin“ auch keine Ausfälle. Alles wirkt und klingt und hat seine Qualität. Also der volle Hörgenuss für Freunde der etwas härteren Gitarren und die komplette Headbanging-Fraktion.

Fazit: Alles gut gemacht und ein solides Hard Rock bis Heavy Metal Album. Ich höre so etwas auch ab und an ganz gerne, umgehauen werde ich davon jedoch nicht. Ein Jahr zuvor war „Rising“ von Rainbow veröffentlicht worden, dadurch lag die Latte natürlich sehr hoch für alle folgenden Veröffentlichungen auf dem Gebiet des Hard Rock. Dieses Niveau erreicht „Sin After Sin“ von Judas Priest gewiss nicht, trotzdem ist die Platte beileibe kein schlechtes Album geworden, sondern durchaus immer wieder hörenswert. Acht Punkte.

Anspieltipps: Sinner, Here Come The Tears