Sonntag, 18. Oktober 2015

Mazzy Star – Among My Swan




Mazzy Star – Among My Swan


Besetzung:

David Roback – guitars, keyboard
Hope Sandoval – vocals, harmonica, percussion


Gastmusiker:

William Cooper – strings
Jill Emery – bass
Keith Mitchell – drums
William Reid – additional guitar on "Take Everything"
Aaron Sherer – drums on "Take Everything" and "Still Cold"


Label: Capitol Records


Erscheinungsdatum: 1996


Stil: Ambient, Psychedelic Rock


Trackliste:

1. Disappear (4:04)
2. Flowers In December (4:57)
3. Rhymes Of An Hour (4:12)
4. Cry, Cry (3:58)
5. Take Everything (4:53)
6. Still Cold (4:48)
7. All Your Sisters (5:16)
8. I've Been Let Down (3:17)
9. Roseblood (4:51)
10. Happy (3:58)
11. Umbilical (4:59)
12. Look On Down From The Bridge (4:47)

Gesamtspieldauer: 54:06




Langsam, ruhig, gefühlvoll, so klingt „Among My Swan“, das dritte Album von Mazzy Star. Im Oktober 1996 wurde es veröffentlicht und es sollte danach 17 weitere Jahre dauern, bis die vierte Scheibe der Band veröffentlicht werden sollte. Die beiden oben genannten musikalischen Genres treffen auf dieses Album durchaus sehr treffend zu. So ein wenig in die Richtung Ambient geht die Musik auf „Among My Swan“ durchaus, auch wenn Hope Sandoval jedes Lied mit ihrer warmen du zarten Stimme bereichert, wohingegen Ambient Musik häufig rein instrumental gehalten ist.

Nun, „Among My Swan“ ist ein absolut unaufgeregtes Album geworden, eine Platte zum Entspannen und Ausruhen. Hört man diese Musik auf dem Sofa, kann es durchaus passieren, dass man hinübergleitet in Traumwelten und erst viel später wieder aus einem erholsamen Schlaf erwacht. Das soll allerdings keinesfalls bedeuten, dass die Musik, die Mazzy Star hier ihren Hörerinnen und Hörern anbieten, langweilig oder einschläfernd ist. Vielmehr ist sie eben so etwas von relaxt, von entspannt, dass der Körper auf diese Klänge einfach reagieren muss.

Allerdings ist auch das psychedelische Moment auf dieser Scheibe enthalten. Vor allem gegen Ende der Platte gibt es da mit „Roseblood“ und „Umbilical“ zwei Nummern, die deutlich in diese Richtung tendieren. Hier klingt die Musik von Mazzy Star nun plötzlich nicht mehr eingängig und harmonisch, sondern durchaus etwas experimentell und eben psychedelisch. Gehen die sanften Titel sonst sofort ins Ohr, so klingt das Ganze jetzt ein wenig verschroben was allerdings durchaus eine gewisse Vielfältigkeit auf dem Album entstehen lässt.

Fazit: Allen Menschen, die sanfte, melodiöse, zurückhaltende, ruhige und weiche Musik  mögen, denen wird dieses Album von Mazzy Star bestens gefallen. Großartige Geschwindigkeit gibt es auf „Among My Swan“ nicht. Alles klingt gechillt und entspannt. Und wenn doch mal ein anderer Wind auf dieser Platte weht, dann ist es ein psychedelischer bis experimenteller. Schön klingt es allemal. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Rhymes Of An Hour, Look On Down From The Bridge



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