Mittwoch, 10. Dezember 2014

Orchestral Manoeuvres In The Dark – Crush




Orchestral Manoeuvres In The Dark – Crush


Besetzung:

Paul Humphreys – vocals, electronic keyboards, piano
Andy McCluskey – vocals, guitar, bass guitar, electronic keyboards
Malcolm Holmes – drums, electronic and acoustic percussion
Martin Cooper – vocals, saxophone, electronic keyboards
Kyle Green – additional vocals, piano, electronic keyboards
Stephen Hague – electronic keyboards, guitar
Graham Weir – trombone, electric guitar
Neil Weir – trumpet
Maureen Humphreys – additional vocals


Label: Virgin Records


Erscheinungsdatum: 1985


Stil: Synthie Pop


Trackliste:

1. So In Love (3:29)
2. Secret (3:56)
3. Bloc Bloc Bloc (3:28)
4. Women III (4:26)
5. Crush (4:27)
6. 88 Seconds In Greensboro (4:15)
7. The Native Daughters Of The Golden West (3:58)
8. La Femme Accident (2:49)
9. Hold You (4:00)
10. The Lights Are Going Out (3:57)

Gesamtspieldauer: 38:37




„Crush“ heißt das sechste Studioalbum von Orchestral Manoeuvres In The Dark und wurde 1985 veröffentlicht. Irgendwie scheint es genau die Zeit, Mitte der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts widerzuspiegeln – zumindest musikalisch gesehen. Auf “Crush” findet man Synthie Pop in Reinkultur. Genau jene Musik also, die damals ihre Hochzeit hatte und dabei ist jetzt nicht eine irgendwie geartete Ehe gemeint.

Die Nummern klingen allesamt sehr synthetisch, auch wenn auf dem Album sogar ein Piano und diverse Blasinstrumente ihren Einsatz finden. Das mag damals in den 80ern vielleicht „in“ gewesen sein, heutzutage klingt es allerdings ein wenig seltsam. Und leider ist die Musik auch sehr unaufgeregt, alles, was man hier zu hören bekommt, wirkt ein klein wenig belanglos, hat nichts mehr mit dieser Zeit heute zu tun. Titel reiht sich an Titel und wenn man dann schon mal Schwierigkeiten mit einer Drum-Machine hat, dann steigt man ganz schnell aus, aus dieser Aneinanderreihung synthetischer Klänge.

Trotzdem gibt es auch etwas Positives zu vermelden. Die Nummer „La Femme Accident” hat was. Erinnert ein klein wenig an „Talking Loud And Clear“, obwohl sie nicht ganz an diese heranreicht. Aber das war es dann leider auch schon. Der ganze Rest läuft einfach so durch. Aber nur, wenn man mit diesem Genre „Synthie Pop“ etwas anzufangen weiß. Ansonsten ist die Platte durchaus anstrengend.

Fazit: Okay, einen guten Titel gibt es auf „Crush“ und der heißt „. La Femme Accident”. Freunde des Synthie Pop werden hier allerdings noch sehr viel mehr Höhepunkte finden. Rock Fans werden Reißaus nehmen, alle anderen werden sich fragen: „War da was?“. Obwohl ich auch vielen musikalischen Strömungen gegenüber aufgeschlossen bin, hier versagt dann anscheinend mein Musikgeschmack. „Crush“ klingt irgendwie sehr belanglos – zumindest heutzutage. Fünf Punkte.

Anspieltipps: La Femme Accident