Donnerstag, 4. September 2014

David Bowie – The Buddha Of Suburbia




David Bowie – The Buddha Of Suburbia


Besetzung:

David Bowie – vocals, keyboard, synths, guitar, alto sax, baritone sax, keyboard percussion


Gastmusiker:

Erdal Kizilcay – keyboards, trumpet, bass, guitar, drums, percussion
3D Echo – drum, bass, guitar on "Bleed Like A Craze, Dad"
Mike Garson – piano on "Bleed Like A Craze, Dad" and "South Horizon"
Lenny Kravitz – guitar on "Buddha Of Suburbia"


Label: EMI


Erscheinungsdatum: 1993


Stil: Pop, Rock, Ambient, Electronica, Jazz


Trackliste:

1. Buddha Of Suburbia (4:25)
2. Sex And The Church (6:27)
3. South Horizon (5:23)
4. The Mysteries (7:11)
5. Bleed Like A Craze, Dad (5:23)
6. Strangers When We Meet (4:58)
7. Dead Against It (5:47)
8. Untitled No. 1 (5:02)
9. Ian Fish, UK Heir (6:29)
10. Buddha Of Suburbia (4:23)

Gesamtspieldauer: 55:32




„The Buddha Of Suburbia” erschien 1993 und ist gleichzeitig das neunzehnte Studio-Album David Bowies. Vielfach kursiert im Internet die Annahme, dass es sich hierbei um einen Soundtrack handelt, da auch der Titeltrack Teil der gleichnamigen BBC-Serie war. Das war dieser allerdings auch als einziger, keiner der anderen Titel fand in dieser vierteiligen Sendung Verwendung.

Eine ganze Menge verschiedener Stile hat David Bowie auf diesem Album vereinigt. Da gibt es zunächst die Pop-Titel, wie zum Beispiel beide „The Buddha Of Suburbia”-Teile, „Strangers When We Meet” und „Dead Against It”. Andererseits finden sich auch sphärische Ambient-Nummern wie „The Mysteries” und „Ian Fish, UK Heir”. Das ist allerdings noch nicht alles. „Sex And The Church” driftet in die Techno bis Electronica Schiene, „South Horizon” lässt sich wohl am besten mit Jazz umschreiben, „Bleed Like A Craze, Dad“ rockt und „Untitled No. 1“ ist schließlich wieder poppig angehaucht und mit einem souligen Einschlag versehen worden.

So viele unterschiedlich bediente Genres lassen die Platte natürlich alles andere als einheitlich erscheinen. Dazu gesellt sich noch der Umstand, dass auch wirklich gar nichts davon auch nur im Mindesten eingängig wäre. Klar, manchmal lässt sich wohl ganz gut darauf tanzen, das war es allerdings auch schon. Am ehesten gelungen sind da schon die beiden sphärischen Titel, die ein wenig nach Ende der 70er Jahre klingen – an die Zusammenarbeit von David Bowie mit Brian Eno.

Fazit: Wieder einmal eine Platte von David Bowie, die wohl nur etwas für die absoluten Bowie-Fans ist. Diese wild-krude Mischung verschiedenster Songs und Stile lassen einen nie so richtig in dem Album ankommen. Tolle und packende Lieder findet man ebenfalls nicht. Die Pop-Songs sind belanglos und warum sich David Bowie hier auch noch in den Bereichen Jazz und Techno engagierte, wird wohl für immer sein Geheimnis bleiben. Gar nicht überzeugend. Vier Punkte.

Anspieltipps: Sex And The Church, South Horizon, Untitled No. 1