Freitag, 11. Juli 2014

Kasabian – Velociraptor!




Kasabian – Velociraptor!


Besetzung:

Tom Meighan – lead vocals (all tracks except 4, 6 and 11), backing vocals (tracks 4, 6 and 11)
Sergio Pizzorno – guitars, backing vocals (all tracks except 4, 6 and 11), lead vocals (tracks 4, 6 and 11), co-lead vocals (track 5), synthesizer, bass guitar, production
Chris Edwards – bass guitar
Ian Matthews – drums


Gastmusiker:

Jay Mehler – guitar
Ben Kealey – keyboards
Sandris Skyrimš – guitar
Tim Carter – guitar, percussion
Dan Ralph Martin – guitar, percussion (tracks 4 and 9)
Gary Alesbrook – trumpet
Mat Coleman – trombone
Andrew Kinsman – saxophone
London Metropolitan Orchestra – strings
Jessica Dannheisser – orchestration
Andy Brown – conducting


Label: Sony Music


Erscheinungsdatum: 2011


Stil: Indie Rock


Trackliste:

1. Let's Roll Just Like We Used To (4:48)
2. Days Are Forgotten (5:03)
3. Goodbye Kiss (4:07)
4. La Fee Verte (5:48)
5. Velociraptor! (2:54)
6. Acid Turkish Bath (Shelter From The Storm) (6:02)
7. I Hear Voices (3:59)
8. Re-Wired (4:47)
9. Man Of Simple Pleasures (3:52)
10. Switchblade Smiles (4:15)
11. Neon Noon (5:21)

Gesamtspieldauer: 50:55




„Velociraptor!” heißt das vierte Studio-Album der der britischen Indie-Rock-Band Kasabian. Warum diese im deutschsprachigen Raum allerdings immer mit Brit-Pop in Verbindung genbracht wird, erschließt sich dem Hörer zumindest musikalisch kaum – aber wenn dies durch die Herkunft der Musiker begründet wird, muss man dem natürlich zustimmen… Die Musik auf „Velociraptor!“ ist sehr abwechslungsreich, meist etwas rockig gehalten und ganz klar, die fünf Musiker haben das Gespür für die eingängige Melodie, für die Akkordfolge, die beim Hörer hängenbleibt und sich auch länger festzusetzen versteht.

Auch dieses Album von Kasabian ist erneut sehr vielschichtig geworden. Musikstile gibt es im Grunde genommen eine ganze Menge zu entdecken. Rock, Pop, etwas Rave und auch ein wenig HipHop, der allerdings, wie beim sehr überzeugenden „Switchblade Smiles“, in andere Stile und Sounds eingebettet wurde. Hier gesellt sich ein fetter Rhythmus zu Rave Musik und der Sprechgesang zu gesungenem Text und fertig ist ein mitreißendes Lied, welches sogar Leute begeistern kann, die sonst bei den Worten „HipHop“ oder „Rave“ eher das Weite suchen würden.

Immer wieder verirren sich auch orientalisch angehauchte Sounds in die Lieder, sodass man sich ein klein wenig an Kula Shaker erinnert fühlt. Deses Stilmittel sorgt für weitere Abwechslung. Ein einheitlicher Stil wird nicht verfolgt, sodass sich dem Hörer immer wieder neue und spannende Facetten der Musik von Kasabian eröffnen. Gerade der Anfang der Platte ist dabei überaus gelungen. Ein Lied mit Ohrwurmcharakter reiht sich hier an das nächste. Zudem verfügen die meisten Titel auf „Velociraptor!” über eine Art Einleitung, durch die noch nicht auf den wahren Charakter des Liedes geschlossen werden kann, der sich dann plötzlich in eine ganz andere Richtung entwickelt. Sehr gut durchdacht und auch gemacht.

Fazit: Ein tolles und sehr unterhaltsames Album ist Kasabian mit „Velociraptor!“ gelungen. Ausfälle lassen sich darauf nicht finden, alles läuft in hoher Qualität durch und somit kann man die Skip-Taste der Fernbedienung getrost vergessen. Ein Album, das den meisten Rockfreunden großen Spaß bereiten wird. Gute Unterhaltung. Elf Punkte.

Anspieltipps: Let's Roll Just Like We Used To, Days Are Forgotten, Switchblade Smiles