Montag, 13. Januar 2014

Fleetwood Mac – Mystery To Me




Fleetwood Mac – Mystery To Me


Besetzung:

Bob Welch – electric guitar, acoustic guitar, lead and backing vocals
Bob Weston – electric guitar, slide guitar, acoustic guitar, backing vocals
Christine McVie – keyboards, lead and backing vocals
John McVie – bass guitar
Mick Fleetwood – drums, percussion


Gastmusiker:

Richard Hewson – string arrangements


Label: Warner Music


Erscheinungsdatum: 1973


Stil: Pop, Rock


Trackliste:

1. Emerald Eyes (3:35)
2. Believe Me (4:12)
3. Just Crazy Love (3:27)
4. Hypnotized (4:49)
5. Forever (4:08)
6. Keep On Going (4:05)
7. The City (3:37)
8. Miles Away (3:50)
9. Somebody (5:04)
10. The Way I Feel (2:43)
11. For Your Love (3:47)
12. Why (4:55)

Gesamtspieldauer: 48:11




Nicht weiter überraschend, denn wieder einmal gibt es ein Fleetwood Mac Album, inzwischen die achte Platte, die immer wieder mal überzeugen kann und tolle Songs aufweist, dann allerdings auch wieder Songs beinhaltet, die mit dem Rest nicht kompatibel zu sein scheinen. Und auch qualitativ sind die Titel nicht immer auf Augenhöhe.

Nun, beginnen wir mal bei den besseren Stücken. Einen davon gibt es mit „Emerald Eyes“ gleich zu Beginn. Eine schöne getragene Nummer, die trotzdem groovt. Zudem wächst der Titel mit jedem weiteren Hören und wird mit der Zeit zu einem guten Bekannten. Das war es leider allerdings auch schon mit der ehemaligen ersten Plattenseite. Allerdings wird die zweite Seite auch wieder mit einem richtig guten Titel, wenn nicht sogar mit dem Höhepunkt auf „Mystery To Me“ eingeleitet. „The City” groovt, man kann kaum die Füße still halten und dieser eingesetzte „Wah-Wah-Effekt“ ist fast schon mit grandios zu umschreiben.

„Miles Away“ klingt ein wenig gehetzt, aber durchaus interessant. Ein Rock-Song, der beim Hörer ebenfalls versteht, länger hängenzubleiben. „The Way I Feel” ist eine getragene Pop-Nummer, die über eine schöne Melodie verfügt. Na und dann ist das natürlich noch „For Your Love“. Dieses Lied kennt fast jeder und stammt ursprünglich nicht von Fleetwood Mac. Graham Gouldman hat es geschrieben und bekannt wurde es durch die Yardbirds (aus denen Renaissance hervorging), die es 1965 veröffentlichten. Auch in dieser Version hier von Fleetwood Mac eine richtig gute Nummer. Den Abschluss des Albums stellt „Why“ dar. Ein bluesiges Stück, welches immer dann am besten kling, wenn Christine McVie mal gerade nicht singt.

Nun und der Rest, der kann vielleicht bis auf „Hypnotized“, was sehr an die Musik von Chris Rea erinnert, so gar nicht mehr überzeugen. Da gibt es so nervige, poppige Stücke wie „Believe Me“ und „Just Crazy Love“ aus der Feder Chrsitine McVies, die dann einfach schön sind, wenn sie vorbei sind. Funkige Nummern gibt es auch zu hören in Form von „Keep On Going“ und „Somebody“, wobei vor allen Dingen letzter Titel wahrlich gewöhnungsbedürftig ist. Bliebe noch „Forever“ mit dem die Neue Deutsche Welle vorweggenommen wurde. Zumindest was den Sound der Rhythmusmaschine anbelangt. Da wird es dann echt schwierig die passenden Worte zu finden. Sagen wir mal so, bei der Neuen Deutschen Welle wirkt und passt das. Aber vielleicht hatten entsprechende Deutsche Bands damals in den 80ern ja ihre Inspiration durch diesen Song bekommen.

Fazit: Es ist wie es ist. Bei Flettwood Mac gab es bisher kein Album, welches durchgehend überzeugen kann. Klar, ein paar Perlen finden sich auch auf „Mystery To Me“. Das sind allerdings keine allzu großen „Perlen“. Gelungen aber trotzdem. Und dann kommt eben dieser Rest, der manches Mal durchaus nervig sein kann und den man sich immer wieder wegwünscht. Aber da ist er nun mal und geht auch mit in die Bewertung ein. Sieben Punkte.

Anspieltipps: Emerald Eyes, The City, For Your Love