Sonntag, 12. Januar 2014

Patty Moon – Dream Up




Patty Moon – Dream Up


Besetzung:

Patty Moon – vocals, piano


Gastmusiker:

Tobias Schwab – bass, reed organ, clarinet, guitar, accordion, drums, percussion, musicbox
David Neuffer – cello
Christian Simon – flugelhorn, trumpet


Label: Traumton Records


Erscheinungsdatum: 2009


Stil: Post Rock, ArtPop


Trackliste:

1. Dream Up (3:52)
2. Keep Control (1:22)
3. Closer (3:49)
4. Drunk (4:20)
5. Peppermint Patties (3:03)
6. Singing Nurses (2:16)
7. Ambulance (2:59)

Gesamtspieldauer: 21:44




Das Einzige, was Patty Moon mit ihrer dritten Veröffentlichung nicht so ganz gelungen ist, das ist die Laufzeit der CD. Lediglich knappe 22 Minuten gibt es auf „Dream Up“ aus dem Jahr 2009 zu hören. Diese haben es dann allerdings wieder in sich. Verträumte und sehr harmonische, sowie melodische Musik gibt es auf dieser EP zu hören. Die Qualität ist über alle sieben Titel hinweg dabei sehr hoch - Ausschläge nach unten gibt es nicht. Alles klingt und wirkt und versetzt den Zuhörer in eine Art Traumwelt.

Eingeleitet wird das Album mit einer Spieluhr, die den Titelsong „Dream Up“ eröffnet. Es folgt ein sehr schönes, pianolastiges Stück, bei dem auch wieder wunderschön der Gesang Judith Heuschs zur Geltung kommt. Der Titel geht bereits beim ersten Hören unmittelbar ins Ohr und verliert auch während weiterer Durchläufe nichts von seiner Magie. Bei „Keep Control” handelt es sich um ein kurzes, zunächst nach Kirmes-Musik klingendes Stück, eine sehr schöne und auch wieder melodiöse Abwechslung, die sich dieses Mal auf die Instrumentierung bezieht. „Closer“ klingt schließlich nach Melancholie pur, ist eine ganz sanfte und ein klein wenig schwebende Nummer. Bei „Drunk“ wird es im Anschluss daran sogar noch ein wenig verträumter, was nicht zuletzt an den Streichern und der klasse integrierten Klarinette des Thomas Schwab liegt.

Aber auch auf „Peppermint Patties“ trifft diese Verträumtheit zu, wunderschön entfaltet sich hier eine eindringliche Melodie. „Singing Nurses” fällt dagegen fast schon aus dem Rahmen. Fordernder wird die Musik hier zunächst durch den verstärkten Einsatz der Bläser. Ein sehr gut gelungener Kontrapunkt. Dann schließlich schwebt das Album mit „Ambulance” ganz sanft aus.

Fazit: Nun, wie schon erwähnt, der einzige Nachteil dieser Platte ist die kurze Laufzeit, was bei einer EP allerdings nicht weiter verwunderlich sein dürfte. Ansonsten gibt es alle Zutaten, die ein Patty Moon Album zu etwas ganz Besonderem werden lassen. Klasse Musik für die ruhigeren Momente des Lebens. Nur aufgrund der Kürze vergebe ich hier lediglich zehn Punkte, ansonsten hat das Album irgendwie mehr verdient.

Anspieltipps: Dream Up, Peppermint Patties, Singing Nurses