Samstag, 25. Januar 2014

Led Zeppelin – II




Led Zeppelin – II


Besetzung:

John Bonham – drums, timpani, backing vocals
John Paul Jones – bass guitar, organ on "Thank You", backing vocals
Jimmy Page – electric and acoustic guitar, backing vocals, theremin on "Whole Lotta Love"
Robert Plant – lead vocals, harmonica on "Bring It On Home"


Label: Atlantic Records


Erscheinungsdatum: 1969


Stil: Hard Rock, Blues Rock


Trackliste:

1. Whole Lotta Love (5:34)
2. What Is And What Should Never Be (4:46)
3. The Lemon Song (6:20)
4. Thank You (4:50)
5. Heartbreaker (4:14)
6. Living Loving Maid (She's Just A Woman) (2:39)
7. Ramble On (4:24)
8. Moby Dick (4:21)
9. Bring It On Home (4:21)

Gesamtspieldauer: 41:29




Noch im selben Jahr wie das Debut, veröffentlichten Led Zeppelin auch ihr zweites Album, kurz mit „II“ betitelt. Im Oktober 1969 erschien diese Platte, die sowohl in England, wie in den USA, als auch in Deutschland die Nummer 1 der Charts stürmte. Led Zeppelin klangen nun deutlich rockiger, als noch auf ihrem Debut ein dreiviertel Jahr zuvor.

Die Platte beginnt mit einem Klassiker, der auch nie auf einem der Konzerte der Band fehlen durfte: „Whole Lotta Love“. Eine mitreißende Hard Rock Nummer, die auch dadurch zu punkten versteht, dass sie eben nicht in einem durchläuft, sondern diesen grandiosen Mittelteil aufweist, bei denen die Becken des John Bonham den Takt vorgeben und man eine sphärisch bis verstörende Soundkollage hört, in der Robert Plant immer wieder seine Einsätze findet und schließlich alles wieder im härteren Rock mündet.

Auch gibt es auf „II“ zwei wirklich geniale Stücke, die hauptsächlich akustischer Natur sind zu genießen. Da ist zum einen das tolle „Thank You“, ein Titel, der sich sofort im Ohr festsetzt, sehr melodisch und ein wenig getragen daherkommt und an dem man sich absolut nicht überhören kann. Auch bei „Ramble On“ steht die Akustik-Gitarre im Vordergrund. Die Grundstimmung ist hier allerdings deutlich flotter und treibender. Und dann nimmt der Titel auch immer wieder Fahrt auf und rockt im Refrain richtig gut los.

Der Rest der Platte sind Songs, die sich häufig aus einem bluesigen Teil und dann wieder aus straightem Rock zusammensetzen. Das überzeugt mal mehr, manches Mal allerdings auch ein klein wenig weniger. Erwähnenswert dabei auf jeden Fall noch „Moby Dick“, bei dem sich John Bonham an den Drums so richtig austoben darf. Sicherlich etwas Besonderes, denn wo hört man schon mal auf einer Studio-Platte ein Drum-Solo?

Fazit: Viele Musikhörer und Fans finden die zweite Platte Led Zeppelins gelungener als die erste. Bei mir ist das andersrum. Klar, „Whole Lotta Love“ ist ein Mördersong und auch sonst gibt es jede Menge tolle Musik zu entdecken. Dann allerdings auch immer wieder Passagen, die deutlich weniger zu fesseln verstehen – mich zumindest. Neun Punkte.

Anspieltipps: Whole Lotta Love, Thank You, Ramble On



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