Montag, 9. Dezember 2013

The Flaming Lips – The Soft Bulletin




The Flaming Lips – The Soft Bulletin


Besetzung:

Wayne Coyne – vocals, guitar, percussion
Steven Drozd – guitar, accompaniment harmony vocals, keyboards, synthesizers, drums, xylophone, glockenspiel, unison tuned pedal steel guitar
Michael Ivins – bass guitar, vocals


Gastmusiker:

Scott Bennett – additional bass on “Waitin’ For A Superman”


Label: Warner Bros. Records Inc.


Erscheinungsdatum: 1999


Stil: Pop, Rock


Trackliste:

1. Race For The Price (4:18)
2. A Spoonful Weights A Ton (3:32)
3. The Spark That Bled (5:55)
4. Slow Motion (3:39)
5. What Is The Light? (4:05)
6. The Observer (4:11)
7. Waitin’ For A Superman (4:17)
8. Suddenly Everything Has Changed (3:54)
9. The Gash (4:02)
10. Feeling Yourself Disintegrate (5:17)
11. Sleeping On The Roof (3:09)
12. Race For The Price (4:09)
13. Waitin’ For A Superman (4:20)
14. Buggin’ (3:16)

Gesamtspieldauer: 58:16




Es gibt so Scheiben, die werden hochgelobt, passen im Grunde genommen auch, zumindest wenn es um das Musik-Genre geht, in das eigene Beuteschema – und trotzdem wird man mit dem, was man da zu hören bekommt einfach nicht richtig warm. Dabei wird „The Soft Bulletin“ von den Flaming Lips sowohl von Kritikern, wie von den Fans in den höchsten Tönen gelobt. Da werden Vergleiche zu den Beach Boys, den Beatles, Pink Floyd und was weiß ich nicht noch alles gezogen. Und gerade der Vergleich zu Pink Floyd ist dabei schon mal gar nicht nachvollziehbar.

Die Musik klingt in etwa so, als ob frühere Pop-Musik in drei Jahrzehnte später transformiert wurde, mit Ausnahme der auch vorhandenen Instrumentalstücke. Dazu gesellt sich der naiv kindliche Gesang des Wayne Coyne und fertig ist ein Album, welches sich zwar ganz nett anhört, auch schöne Ideen aufweist, aber trotzdem nicht endgültig zünden will. So ist etwa das Zusammenspiel des elektronischen Sounds mit orchestralen Ansätzen durchaus spannend, kann jedoch auch nicht durchgehend überzeugen, da es mitunter ein wenig sehr konstruiert wirkt.

Was immer wieder auffällt ist das mitunter sehr coole Bass-Spiel des Michael Ivins, welches besonders in den treibenderen Passagen der Platte klasse zum Ausdruck kommt. Meist ist die Musik jedoch ruhig und zurückhaltend geartet, wodurch dieser sehr zerbrechlich wirkende Gesang noch ein wenig mehr zur Geltung kommt.

Fazit: Unaufgeregte und zugegebenermaßen nicht alltägliche Pop-Musik gibt es auf „The Soft Bulletin“ zu hören. Die Musik klingt, ohne dabei restlos überzeugen zu können. Oftmals läuft das Ganze einfach so durch, ohne den gewissen Wiedererkennungswert, ohne großartige Nachhaltigkeit. Wahrlich kein schlechtes Album - allerdings auch kein Meisterwerk. Sieben Punkte.

Anspieltipps: The Gash, Feeling Yourself Disintegrate; Buggin’