Samstag, 23. November 2013

Deep Purple – Burn




Deep Purple – Burn


Besetzung:

Ritchie Blackmore – lead guitar
David Coverdale – vocals
Glenn Hughes – bass guitar, vocals
John Lord – keyboards
Ian Pace – drums


Label: EMI


Erscheinungsdatum: 1974


Stil: Hard Rock


Trackliste:

1. Burn (6:05)
2. Might Just Take Your Life (4:41)
3. Lay Down, Stay Down (4:20)
4. Sail Away (5:52)
5. You Fool No One (4:48)
6. What's Goin' On Here (4:58)
7. Mistreated (7:28)
8. “A” 200 (4:17)


Bonus Tracks der 30th Anniversary Edition:

9. Coronarias Redig (Single B-Side 2004 Remix) (5:32)
10. Burn (2004 Remix) (6:04)
11. Mistreated (2004 Remix) (7:30)
12. You Fool No One (2004 Remix) (4:59)
13. Sail Away (2004 Remix) (5:36)

Gesamtspieldauer: 1:12:10




„Burn“ ist bereits das achte Studio-Album der britischen Hard-Rocker von Deep Purple. Auf diesem Album haben Glenn Hughes und David Coverdale ihren ersten Auftritt, sie ersetzten Roger Glover und Ian Gillan. Und mit diesem Einschnitt in der Besetzung der Band erfolgte auch eine leichte Umorientierung in der Ausrichtung der Musik. Diese ist zwar immer noch Hard Rock, jedoch nun deutlich blueslastiger, als jene Veröffentlichungen der vorherigen Bandzusammensetzungen.

Mit dem Titellied „Burn“ geht es aber zu Beginn gleich noch mal in die Vollen. Toller Hard Rock wird hier geboten - mit einem Ritchie Blackmore in Höchstform. Dazu gesellt sich der fette Orgel-Sound des Jon Lord, ein klasse gelungener gesanglicher Auftakt des David Coverdale und fertig ist das Highlight des ganzen Albums. Auch „Might Just Take Your Life“ beginnt mit dichtem Orgel-Spiel, wird dann im weiteren Verlauf jedoch deutlich bluesiger als noch der Opener. Wieder etwas rockiger ist der dritte Song des Albums „Lay Down, Stay Down“ geartet, ohne dabei allerdings überzeugen zu können. Zwar glänzt hier Jon Lord mit tollen Pianoeinlagen, aber gerade der Refrain nervt ein wenig mit recht „seltsamem“ Background Gesang.

„Sail Away“ ist dagegen schon wieder sehr viel besser gelungen, besitzt einen tollen Groove und ist eher im Mid-Tempo beheimatet. „You Fool No One“ lebt mit von der Perkussion-Arbeit des Ian Pace und einem tollen Solo des Ritchie Blackmore, kann musikalisch aber sonst nicht wirklich zünden. „What's Goin' On Here“ klingt im Anschluss daran noch ein wenig bluesbetonter, als die bisherigen Titel und wem die Ader dafür fehlt, der wird auch mit dieser etwas „härteren“ Art dieses Musik-Genres nur wenig anzufangen wissen.

„Mistreated“ ist der zweite „Klassiker“ des Albums und der Titel, der Blues in Vollendung in sich trägt. Ein Nummer, die mitreißt und auch einen Höhepunkt im Schaffen der britischen Band darstellt. Beendet wird das ursprüngliche Album mit der etwas futuristischen Instrumentalnummer „“A” 200“, die so völlig untypisch für dieses Album, doch ganz gelungen ist.

Zum 30. Geburtstag des Albums wurde es neu remastert und mit fünf Zugaben versehen. Vier davon sind Remixe bereits vorhandener Titel und dann gibt es noch das Stück „Coronarias Redig“, eine rockige Instrumental-Nummer, die durchaus ihren Reiz besitzt.

Fazit: „Burn“ war für Deep Purple ein durchaus erfolgreiches Album. Dieses hält auch einige Höhepunkte im Schaffen der Band parat, wenn mir persönlich auch die geradlinigeren Rockstücke besser zusagen. Trotzdem eine sehr lohnenswerte Scheibe, wenn man auf Hard Rock in Verbindung mit Blues steht. Acht Punkte.

Anspieltipps: Burn, Sail Away, Mistreated, Coronarias Redig