Samstag, 5. Oktober 2013

AC/DC – Blow Up Your Video




AC/DC – Blow Up Your Video


Besetzung:

Angus Young – lead guitar
Malcolm Young – rhythm guitar
Brian Johnson – vocals
Cliff Williams – bass guitar
Simon Wright – drums


Label: Atlantic Records


Erscheinungsdatum: 1988


Stil: Hard-Rock


Trackliste:

1. Heatseeker (3:50)
2. That's The Way I Wanna Rock'n'Roll (3:45)
3. Meanstreak (4:08)
4. Go Zone (4:26)
5. Kissin' Dynamite (3:58)
6. Nick Of Time (4:16)
7. Some Sin For Nuthin' (4:11)
8. Ruff Stuff (4:29)
9. Two's Up (5:20)
10. This Means War (4:32)

Gesamtspieldauer: 42:57




„That's The Way I Wanna Rock'n'Roll“ singt Brian Johnson auf dem zweiten Titel des 1988 erschienenen zehnten Studio-Albums „Blow Up Your Video“ der Australier von AC/DC. Da muss ich ihm aber leider widersprechen, denn so will ich den Rock’n’Roll irgendwie doch nicht. „Blow Up Your Video“ reiht sich in die Platten der Hard-Rocker aus den 80er Jahren ein (mit Ausnahme von „Back In Black“), die nicht unbedingt essentiell im Schaffen der Hard-Rock-Formation waren. Zwar wird auch auf „Blow Up Your Video“ gerockt, dass die Wände wackeln, aber es ist eben nicht mehr das Besondere vorhanden, was auf den ersten Platten AC/DC’s immer zu finden war: Dieses markerweichende Riff, diese knallharte und packende Melodie, dieses unbeschreibliche Solo.

„Blow Up Your Video“ ist erneut nur ein durchschnittliches Werk der Australier geworden, auf dem die großen Höhepunkte fehlen, welches aber handwerklich wirklich gut gemachten Hard Rock für den Hörer bereithält. Allerdings ist das jetzt bereits das vierte Album in Folge, bei dem die Lieder so ein klein wenig austauschbar klingen. Das sollte sich mit den nächsten beiden Platten wieder etwas relativieren, denn dort gibt es diese Übersongs dann wieder, die man hier noch ein wenig vergeblich sucht - obwohl hier bereits ein Schritt in die richtige Richtung auszumachen ist, wenn man dieses Album mit den drei Vorgängern vergleicht. Hier zünden die Songs nun doch wieder ein wenig härter und besser und man bleibt nicht nur etwas taub und ratlos zurück.

Unten angegebene Anspieltipps heben sich für mich dann doch ein wenig aus der etwas eintönigen Rock-Melange heraus und haben auch diesen gewissen Wiedererkennungswert, den man für sich in der Musik immer zu finden hofft. Keine Übersongs à la „Let There Be Rock“ oder „The Razors Edge“, allerdings doch Titel, die ich nicht missen möchte, die eine gute AC/DC-Sammlung bereichern.

Fazit: Für mich das Beste der vier nach „Hells Bells“ erschienenen Alben AC/DC’s. Das ist zwar kein Vergleich mehr zu den früheren Veröffentlichungen der Band, wer jedoch auf Hard Rock steht, der wird hier auch was für sich finden. Die guten Ansätze sind auf „Blow Up Your Video“ deutlicher vorhanden, als noch auf den drei Vorgängern. Head-Banging, der auch wieder Spaß macht, ist hier wieder eher möglich. Immer noch keine gute Platte, aber besser als die vorherigen Alben allemal. Acht Punkte

Anspieltipps: Go Zone, Nick Of Time, Ruff Stuff, Two's Up, This Means War