Dienstag, 27. August 2013

Tori Amos – Scarlet’s Walk




Tori Amos – Scarlet’s Walk


Besetzung:

Tori Amos – vocals, piano, rhodes, wurlitzer, arp


Gastmusiker:

Matt Chamberlain – drums and percussion
John Evans – bass
Mac Aladdin – electric and acoustic guitars
Robbie McIntosh electric and acoustic guitars, dobro
David Torn – electric and acoustic guitars
John Philip Shenale – strings arrangement, chamberlain flutes
David Firman – string conduction
Scott Smalley – orchestration
Peter Willison – orchestration direction
The Sinfonia Of London – strings


Label: Sony Music


Erscheinungsdatum: 2002


Stil: Pop


Trackliste:

1. Amber Waves (3:40)
2. A Sorta Fairytale (5:30)
3. Wednesday (2:30)
4. Strange (3:07)
5. Carbon (4:36)
6. Crazy (4:28)
7. Wampum Prayer (0:44)
8. Don't Make Me Come To Vegas (4:52)
9. Sweet Sangria (4:03)
10. Your Cloud (4:31)
11. Pancake (3:56)
12. I Can't See New York (7:16)
13. Mrs. Jesus (3:06)
14. Taxi Ride (4:02)
15. Another Girl's Paradise (3:36)
16. Scarlet's Walk (4:18)
17. Virginia (3:57)
18. Gold Dust (5:56)

Gesamtspieldauer: 1:14:08



„Scarlet’s Walk“ nannte Tori Amos ihr sechstes Studio-Album. „Strange Little Girls“ rechne ich jetzt mal nicht dazu, denn auf diesem Album befinden sich lediglich Cover-Versionen anderer Künstler, die Tori Amos interpretierte. 2002 entstand „Scarlet’s Walk“ und erneut hatte es Tori Amos geschafft, eine CD randvoll mit Musik zu packen und nicht nur eine halbvoll gefüllte Scheibe zu präsentieren. Fast eindreiviertel Stunden Laufzeit besitzt „Scarlet’s Walk“, ein Album, welches musikalisch gesehen sehr abwechslungsreich geraten ist.

Qualitativ finden sich kaum Ausfälle auf dem Album. Und alle Zutaten, die die Musik der Tori Amos so ansprechend und hörenswert machen, die sind hier auch vorhanden. Ihre schöne klare Stimme und ihr eindrucksvolles Pianospiel. Ein zweites „Cornflake Girl“ sucht man zwar vergebens, allerdings kann diese Platte durch ihre Zusammenstellung punkten.

Einige Songs auf „Scarlet’s Walk“ können den Hörer wahrlich packen und ragen noch zusätzlich aus dem Rest der Lieder heraus. Da ist zum einen das wirklich sehr schöne „A Sorta Fairytale“. Schöne Melodie, toller Gesang - auch in Abstimmung mit den Hintergrundstimmen - und dazu gesellt sich erneut das überaus einprägsame Pianospiel der US-Amerikanerin. Auch „Virginia“ ist sehr gelungen. Wunderschön melancholisch perlen hier die Pianoklänge aus den Boxen, ein Lied zum Träumen - genau wie „I Can't See New York“. Das ist alles beileibe kein „Durchschnitt“, das ist tolle Musik zum Genießen. Und dann gibt es da noch das kurze, für Tori Amos eigentlich ungewöhnliche Stück „Wednesday“. Dieses Lied swingt tatsächlich und ist eines der schönsten Stücke, die Tori Amos jemals geschrieben hat. Wahrlich beeindruckend. Auch der Rest der Titel hält immer wieder sehr schöne Abschnitte und Stellen parat oder gleich der ganze Titel ist für sich gesehen sehr hörens- und lohnenswert.

Fazit: „Scarlet’s Walk“ ist nicht das „Überalbum“ der Tori Amos, aber trotzdem eine gute Platte geworden. Hier hält sich Tori Amos an die Dinge, die sie am besten kann: Schöne und eingängige Musik schreiben und dazu Klavier spielen und singen. Es gibt auf „Scarlet’s Walk“ keinen wirklichen Ausreißer nach unten, der qualitativ stark gegenüber den anderen Titeln abfallen würde. Dafür gibt es allerdings ein paar Höhepunkte, die man gehört haben sollte, sonst hat man etwas verpasst. Ehrlich! Zehn Punkte.

Anspieltipps: A Sorta Fairytale, Wednesday, I Can't See New York, Virginia