Mittwoch, 5. Juni 2013

Beatsteaks – Smack Smash




Beatsteaks – Smack Smash


Besetzung:

Torsten Scholz – bass
Thomas Götz – drums, backing vocals
Bernd Kurtzke – guitar left, backing vocals
Peter Baumann – guitar right, backing vocals
Armin Teutoburger-Weiß – vocals, guitar center


Label: Epitaph Europe


Erscheinungsdatum: 2004


Stil: Punk Rock


Trackliste:

1. Big Attack (2:24)
2. Vision (2:49)
3. Ain't Complaining (2:48)
4. Hello Joe (3:29)
5. Hand In Hand (2:41)
6. Monster (2:02)
7. Everything (3:09)
8. I Don't Care As Long As You Sing (3:35)
9. Atomic Love (2:33)
10. Loyal To None (1:28)
11. What's Coming Over You (3:15)
12. My Revalation (1:45)

Gesamtspieldauer: 31:58




Okay; jetzt gehe ich das hier mal ganz pragmatisch an. Eine deutsche Band macht Punk! An sich garantiert nichts Schlechtes, denn auch dem Punk kann ich manchmal was abgewinnen. Dass dieses Album von gerade Mal einer halben Stunde Spieldauer dann jedoch für knapp 20 Tacken zum Verkauf angeboten wird, das geht mir dann schon ein wenig mehr auf den Zeiger - muss ich zugeben.

Aber auch noch nicht schlimm, denn die Musik könnte ja diese Investition wert sein. Jetzt komme ich aber auch noch aus einer ganz anderen Richtung, wer diese Seiten ein wenig verfolgt, der merkt, dass mich eher die progressiveren, anspruchsvolleren Sounds ansprechen. Was die Beatsteaks hier auf dieser halben Stunde abliefern, hat damit allerdings natürlich überhaupt nichts zu tun. Respekt dafür, dass man in dieser kurzen Spielzeit allerdings zwölf Songs unterbringen kann.

Okay, das was Arndt, Simon und ich hier schreiben ist nie objektiv, ist immer subjektiv. Ich bin auch der festen Meinung, dass man Musik gar nicht objektiv beurteilen kann. Mit der Ausnahme vielleicht, dass eine Band mal etwas völlig Neues erschafft, einen neuen Sound kreiert, etwas bietet, was das Ohr des Musikhörers bisher so noch nicht gehört hat (schwierig im 21. Jahrhundert - zugegeben). Aber wenn dem so wäre, dann sollte man seine Subjektivität ganz stark überdenken, beziehungsweise sie wäre in diesem Fall definitiv nicht mehr angebracht.

Das, was ich hier auf „Smack Smash“ höre, das habe ich bereits bei den Sex Pistols wahrgenommen. In einer abgewandelten Form zwar, aber die Botschaft war durchaus dieselbe. Ich finde hier nichts Interessantes oder etwas, was mich packen würde. Eher ist das für mich langweilig, laut und einfallslos. Wenn ich dann natürlich die Rezensionen in diversen Foren lese, dann bin ich im völlig falschen Bus, dann übersehe ich hier sehr viel. Mag sehr gut sein, dass ich das nur falsch sehe und einfach nicht das Tolle an dieser Musik erkennen kann. Trotzdem aber irgendwie nicht meine Mucke, mich langweilt das was ich da zu hören bekomme - nein noch schlimmer, mich nervt es sogar.

Fazit: Für Punk-Freaks wohl genau das Richtige, was die fünf Berliner da auf eine Scheibe zaubern – auch wenn ich sie viel zu kurz finde. Für mich ist das viel Geschrei, ohne Melodie, mit Texten, die mir fast schon wehtun. Aber noch mal, das ist meine ganz persönliche Meinung. Die fünf Musiker mögen sehr nette Typen sein und gute Musik für viele Menschen hier im Land machen – jedoch definitiv nicht für mich. Allerdings „Hello Joe“ finde sogar ich ganz gut. Ehrlich! Vielleicht aber auch deshalb, weil es so untypisch ist für dieses Album.  Sechs Punkte.

Anspieltipps: Hello Joe