Freitag, 31. Mai 2013

Tori Amos – Under The Pink




Tori Amos – Under The Pink


Besetzung:

Tori Amos – vocals, piano


Gastmusiker:

Steve Caton – guitar
Paulinho Da Costa – percussion
Melissa "Missy" Hasin – cello
Dane Little – cello
Cynthia Morrow – viola
Carlo Nuccio – drums
George Porter, Jr. – bass
Trent Reznor – backing vocals
Jimbo Ross – viola
John Acevedo – viola
Nancy Stein-Ross – cello
John Philip Shenale – strings, organ
Chris Reutinger – violin
Michael Allen Harrison – violin
Ezra Killinger – violin
Francine Walsh – violin
John Wittenberg – violin
Nancy Roth – violin


Label: WEA


Erscheinungsdatum: 1994


Stil: Pop


Trackliste:

1. Pretty Good Year (3:27)
2. God (4:00)
3. Bells For Her (5:22)
4. Past The Mission (4:07)
5. Baker Baker (3:19)
6. The Wrong Band (3:03)
7. The Waitress (3:11)
8. Cornflake Girl (5:08)
9. Icicle (5:47)
10. Cloud On My Tongue (4:44)
11. Space Dog (5:13)
12. Yes, Anastasia (9:33)

Gesamtspieldauer: 56:51




Jede Menge ruhige und pianolastige Musik wird dem Hörer auf „Under The Pink“, dem zweiten Studioalbum der Amerikanerin Tori Amos geboten, welches im Jahr 1994 erschien. Häufig begleitet sich die Musikerin hier alleine auf dem Piano und singt oder besser gesagt haucht die Texte in das Mikrophon. Nicht immer ist das dabei Gehörte melodiös, sondern kann durchaus auch mal atonal und „ungemütlicher“ klingen, wie beim etwas schrofferen „The Waitress“. Nichtsdestotrotz überwiegen auf diesem Album, mit dem Tori Amos der internationale Durchbruch gelang, doch die sanften bis weichen und eingängigen Töne.

Dies alles hört sich mitunter auch richtig poppig an. Beispielhaft dafür steht das überragende „Cornflake Girl“, ein Lied, welches man einfach gehört haben muss, dem man sich kaum verschließen kann. Ein anderes Mal wird die Musik dann nur ganz zart akzentuiert, eine Variation, die sich bei dem nicht minder eindrucksvollen „Bells For Her“ genießen lässt. Jetzt bewegt sich die Begleitung nur noch ein Grad vor dem Nichts – und genau darin liegt nun auch die Stärke dieses Stücks. Eine zerbrechliche Atmosphäre wird erzeugt, der man am ehesten ganz entspannt lauschen sollte.

Weitere Höhepunkte des Albums finden sich in dem wieder etwas flotteren „Past The Mission“ und dem erneut überaus sanften „Icycle“. So macht auch der Mix unterschiedlicher Stimmungen eine Stärke dieses Albums aus, welches immer wieder aufs Neue angenehm überrascht und nie langweilig wird.

Fazit: „Under The Pink“ enthält mit „Cornflake Girl“ eines der besten Lieder Tori Amos‘. Die Platte allerdings nur auf diesen einen Song zu reduzieren wäre ein Fehler, denn dazu befindet sich viel zu viel gute Musik auf dem Album. Ausfälle oder Füll-Material gibt es nicht, sodass „Under The Pink“ für den Tori Amos‘ Fan natürlich ein „Must-Have“ darstellt, andererseits auch für diejenigen einen guten Einstieg darstellt, die sich die Welt der Amerikanerin erst erschließen möchten. Elf Punkte.

Anspieltipps: Bells For Her, Past The Mission, Baker Baker, Cornflake Girl, Icycle und ich könnte diese Liste noch verlängern.