Mittwoch, 22. Mai 2013

Curved Air – Airborne




Curved Air – Airborne


Besetzung:

Sonja Kristina – vocals
Darryl Way – violin, keyboards
Tony Reeves – bass, keyboards
Stewart Copeland – drums
Mick Jacques – guitars


Gastmusiker:

Robin Lumley – piano on “Broken Lady”
Alan Skidmore – sax on “Hot And Bothered”
Henry Lowther – trumpet on “Hot And Bothered”
Frank Ricotti – congas
Jack Emblow – accordion on “Broken Lady”
Bob Sargeant – organ on “Desire” and “Kids To Blame”


Label: Repertoire Records


Erscheinungsdatum: 1976


Stil: Rock, Pop


Trackliste:

1. Desiree (3:14)
2. Kids To Blame (3:21)
3. Broken Lady (3:16)
4. Juno (3:26)
5. Touch Of Tequila (3:51)
6. Moonshine (11:38)
7. Heaven (Never Seemed So Far Away) (3:21)
8. Hot And Bothered (2:55)
9. Dazed (4:19)


Bonus Track:

10. Baby Please Don't Go (2:32)

Gesamtspieldauer: 41:53




Im Grunde genommen stellt „Airborne“ das letzte offizielle Curved Air Studioalbum dar. Alles was danach kam waren Kompilationen, Live Alben oder aber Veröffentlichungen bisher unveröffentlichten Materials. „Airborne“ setzt dabei die Tradition des letzten Albums fort: Einfache und rockige Songs, die im Unterschied zu den meisten anderen Bands auch mal eine Violine mit eingebaut haben.

Bei all diesen Songs schlägt das Pendel leider auch immer wieder mal stark nach unten aus. Wenn jemand mal einen richtig schlechten Pop-Song hören möchte dann empfehle ich „Touch Of Tequila“. Einfach unsäglich dieses „My oh my it’s summertime….“ Der ganze Rest ist relativ seichtes Geplänkel. Nichts, was einen besonders beschäftigt oder interessiert. Die einzelnen Stücke laufen so durch und das war es dann auch schon.

Vielleicht ein wenig herauszuheben sind lediglich zwei Stücke. „Broken Lady“ ist sehr tragend, diese Stimmung wird allerdings sehr konsequent umgesetzt, sodass ein äußerst melancholisches Lied entsteht. Besonders gelungen sind hier die Einsätze des Akkordeons, der Violine und der Flöte, die dem Lied diesen traurigen Anstrich vermitteln. Dann gibt es da noch das elfeinhalb minütige „Moonshine“. Die Nummer setzt sich aus mehreren Teilen zusammen, erzeugt dadurch immerhin Abwechslung und auch Spannung. In Ansätzen ist hier durchaus wieder etwas zu hören, was auf den ersten Alben der Band häufiger anwesend war: Progressive Rockmusik.

Fazit: Die Musiker beherrschen ihre Instrumente und machen das auch ganz gut. Woran es auf „Airborne“ fehlt, das sind die Ideen und das Songmaterial. Das ist einfach nicht mehr gut genug, mainstreammäßiger Pop-Rock, der dazu noch nicht einmal besonders originell ist. Eher langweilig. Mit der vorletzten Platte zusammen ein eher trauriger Abgesang für die Band „Curved Air“. Fünf Punkte.

Anspieltipps: Broken Lady, Moonshine