Montag, 1. April 2013

Mike Oldfield – Music Of The Spheres




Mike Oldfield – Music Of The Spheres


Besetzung:

Mike Oldfield – classical guitar


Gastmusiker:

Lang Lang – piano
Hayley Westenra – lead vocals
Carl Jenkins – orchstral conduction
Gareth Davies – flutes
Juliette Bausor – flutes
Roy Carter – oboe
Rosie Jenkins – oboe
Chris Richards – clarinet
Nick Ellis – clarinet
Steven Reay – bassoon
Louise Chapman – bassoon
Peter Francomb – horn
Dave Tollington – horn
Joe Walters – horn
Evgeny Chebykin – horn
Gareth Small – trumpet
Edward Pascal – trumpet
Tom Watson – trumpet
Simon Willis – trombone
James Adams – trombone
Rosie Jenkins – choir anglais
Rob Collinson – bass trombone
Alex Kidston – tuba
Steve Henderson – timpani
Gary Kettel – percussion
Paul Clarvis – percussion
Sam Walton – percussion
Neil Percy – percussion
Richard Studt – 1st violin
Judith Temppleman – 1st violin
Tom Piggott-Smith – 1st violin
Harriott McKenzie – 1st violin
Tristan Gurney – 1st violin
Jemma McCrisken – 1st violin
Amy Cardigan – 1st violin
Joanna McWeeney – 1st violin
Gillon Cameron – 1st violin
Louisa Adridge – 1st violin
Kotono Sato – 1st violin
Jeremy Morris – 1st violin
Miriam Teppich – 1st violin
Vladimir Naumov – 1st violin
Peter Camble-Kelly – 2nd violin
Emma Parker – 2nd violin
Sophie Appleton – 2nd violin
Jenny Chang – 2nd violin
Holly Maleham – 2nd violin
David Lyon – 2nd violin
Nicholas Levy – 2nd violin
Joanna Watts – 2nd violin
Lucy Hartley – 2nd violin
Jo West – 2nd violin
Sarah Carter – 2nd violin
Elizabeth Neil – 2nd violin
John Thorn – viola
Rachel Robson – viola
Edward Vanderspar – viola
Emma Owens – viola
Vincent Green – viola
Olly Burton – viola
Rachel Dyker – viola
Sarah Chapman – viola
Fay Sweet – viola
Holly Butler – viola
Sally Pendlebury – cello
Jonny Byers – cello
Chris Worsey – cello
Verity Harding – cello
Chris Fish – cello
Lucy Payne – cello
Morwenna Del Mar – cello
Ben Trigg – cello
Sian Hicks – bass
Hugh Sparrow – bass
Jeremy Watt – bass
Kylie Davis – bass
Frances Casey – bass
Ben Griffiths – bass
Mary Carewe – backing vocals
Jacqueline Barron – backing vocals
Nicole Tibbels – backing vocals
Mae McKenna – backing vocals
Heather Cairncross – backing vocals
Sarah Eyden – backing vocals


Label: Universal Music


Erscheinungsdatum: 2008


Stil: Moderne Klassik


Trackliste:

1. Harbinger (4:08)
2. Animus (3:09)
3. Silhouette (3:19)
4. Shabda (3:57)
5. The Tempest (5:48)
6. Harbinger Reprise (1:30)
7. On My Heart (2:24)
8. Aurora (3:42)
9. Prophecy (2:54)
10. On My Heart Reprise (1:16)
11. Harmonia Mundi (3:46)
12. The Other Side (1:28)
13. Empyrean (1:37)
14. Musica Universalis (6:24)

Gesamtspieldauer: 45:29




Sein bereits dreiundzwanzigstes Studioalbum stellt Mike Oldfield mit „Music Of The Spheres“ im Jahr 2008 vor („Tubular Bells 2003“ habe ich jetzt mal nicht mitgezählt, da es sich dabei ja nur um eine Reproduktion des Originals von 1973 handelt). „Music Of The Spheres“ ist anders als die Alben, die Mike Oldfield bisher veröffentlichte. Ganz anders als diese Chill-Out-Musik, die seine letzten Platten zierte. Ganz anders als die radiotaugliche Pop-Musik, die der Engländer in den Achtzigern des letzten Jahrhunderts produzierte. Und auch ganz anders, als die Musik seiner Anfänge, als diese progressive Instrumentalmusik.

„Music Of The Spheres“ ist moderne Klassik geworden. Natürlich kann Mike Oldfield seine Herkunft nicht verbergen und so verwundert es den Hörer nicht weiter, dass einzelne Themen doch immer wieder mal an „Tubular Bells“ erinnern. Sei dies in der Melodie zu entdecken („Harbinger“ und „Harbinger Reprise“) oder wenn diese Röhrenglocken ebenfalls in diesem Stück ihren Auftritt haben (Musica Universalis). Eine Besonderheit des Albums besteht auch in der Tatsache, dass Mike Oldfield hier nur ein einziges Instrument selbst einspielt: die Klassische Gitarre. Den Rest übernimmt das Sinfonia Sfera Orchester, Lang Lang steuert die Pianoparts hinzu und Hayley Westenra sorgt für die paar wenigen Solo-Gesangsparts, die dann auch sehr nach klassischer Musik klingen.

Wer also mit klassischer Musik nichts anfangen kann, der wird wohl auch mit „Music Of The Spheres“ so seine Schwierigkeiten bekommen. Obwohl man die Musik durchaus auch manchmal dem Genre „Filmmusik“ zuordnen könnte. Den dazugehörigen Film gibt es allerdings nicht. Die Musik würde allerdings klasse zu einigen der ruhigeren Szenen der frühen Italo-Western passen, als die Bilder still zu stehen schienen und untermalt durch Musik, sehr lange Zeit hatten ihre Wirkung zu entfalten.

Jeder Klang und jeder Ton auf „Music Of The Spheres“ ist überaus harmonisch und melodisch. Kein schräger Akkord verirrt sich da in diese etwa dreiviertel Stunde Spieldauer. Hektisch wird es währenddessen auch nicht großartig. Meist klingt es verspielt, leicht, fast schon schwebend – ohne dabei die Grenzen zu den Genres „Ambient“ oder „Chill-Out“ auch nur zu taxieren, die auf den vorherigen Alben gnadenlos durchbrochen wurden.

Somit bleibt ein sehr eingängiges Werk, welches nicht umsonst die Nummer eins der britischen Klassikcharts erklomm – genau da gehört es auch hin. Klassische Musik mit Adaptionen aus der Musik Mike Oldfields, die immer eingängig ist und auch ganz gut mit dem Adjektiv „schön“ umschrieben werden kann. Die Titel gehen perfekt arrangiert ineinander über, sodass ein rundes und modernes Stück zeitgemäßer Klassik entsteht.

Fazit: „Music Of The Spheres“ ist kein Aufguss alter Mike Oldfield Platten. Dazu besitzt dieses Album viel zu viele neue Ansätze, Aspekte, Melodien und Ideen. Jene Passagen, die man bereits zu kennen glaubt sind dabei ganz deutlich in der Unterzahl. Und noch etwas zeichnet diese Platte aus: Es ist eines jener Alben, welches mit jedem weiteren Hören wächst. Mir gefällt das gut. Elf Punkte.

Anspieltipps: Harbinger, Silhouette, The Tempest, Aurora, Prophecy, Empyrean, Musica Universalis