Freitag, 29. März 2013

Leonard Cohen – The Future




Leonard Cohen – The Future


Besetzung:

Leonard Cohen – vocals


Gastmusiker:


John Barnes – bass, synthesizer bass
Perla Batalla – choir, vocals, backing vocals
Bob Blaub – bass
Peggy Blue – backing vocals
David Campbell – strings, backing vocals
Lenny Castro – percussion, tambourine
Julie Christensen – choir, vocals, backing vocals
Ronald Clark – strings
Leonard Cohen – saxophone, violin
Vinnie Colaiuta – drums
Larry Corbett – strings
Jim Cox – piano
Steve Croes – synclavier
Joel Derouin – strings
Bruce Dukov – strings
Donald Ferrone – strings
Brandon Fields – tenor saxophone
Mike Finnigan – organ
Jeff Fisher – keyboards
Bob Furgo – saxophone, violin
James Gadson – drums
Berj Garabedian – strings
Bill Ginn – synclavier
Bob Glaub – bass
Jacquelyn Gouche-Farris – backing vocals
Ed Greene – drums
Dennis Herring – electric guitar
Paul Jackson, Jr. – guitar
Jean Johnson – vocals, backing vocals
Suzie Katayama – strings
Suzie Kattayama – strings
Randy Kerber     – keyboards
Steve Lindsey – keyboards, mellotron, organ, piano, wurlitzer
Steve Meador – drums
Bob Metzger – bass, acoustic, electric and steel guitar
Sid Page – strings
Dean Parks – acoustic guitar, mandolin
Greg Phillinganes – piano
Lon Price – tenor saxophone
Lee Sklar – bass
Leland Sklar – bass
Daniel Smith – strings
Greg Smith – baritone saxophone
Greg "Frosty" Smith – baritone saxophone
Thomas Tally – strings
Lee Thornburg – horn arrangements, trombone, trumpet
Raymond Tischer – strings
Jennifer Warner – backing vocals
Jennifer Warnes – vocals, backing vocals
Freddie "Ready Freddie" Washington – bass
Edna Wright – vocals, backing vocals
Tony Warren – vocals, backing vocals
Anjani Thomas – vocals, backing vocals
Valerie Pinkston-Mayo – vocals, backing vocals
David Morgan – vocals, backing vocals
Donald Taylor – choir director
Gigi Bailey – choir
Julia Waters – choir
Oren Waters – choir
Carmen Twillie – choir
Nysa Larry – choir
Brenda Lee Eager – choir
Aladrain Elmore – choir
Patricia Finnie – choir
Raven Kane – choir
Maxine Willard Waters – choir
Sonya Griffin – choir
LaVan Davis – choir
Lashanna Dendy – choir
Cynthia Bass – choir


Label: Columbia Records


Erscheinungsdatum: 1992


Stil: Pop, Blues


Trackliste:

1. The Future (6:43)
2. Waiting For The Miracle (7:43)
3. Be For Real (4:32)
4. Closing Time (6:01)
5. Anthem (6:09)
6. Democracy (7:15)
7. Light As The Breeze (7:17)
8. Always (8:04)
9. Tacoma Trailer (5:58)

Gesamtspieldauer: 59:42




Sein neuntes Studio-Album nannte Leonard Cohen „The Future“ und es wurde 1992 veröffentlicht. Nun und dieses Werk ist wahrlich ein Beißer geworden. Die Platte war durchaus erfolgreich, allerdings ist sie für jemanden, der Leonard Cohen über seine ersten Platten kennengelernt hat, schon ein wenig gewöhnungsbedürftig.

Das liegt zum einen an der Stimme des Sängers auf „The Future“. Nun, diese war schon immer das Markenzeichen, Leonard Cohens. Tief und sonor klang diese schon seit seinem ersten Album. Auf dieser neunten Platte des Kanadiers ist dies allerdings so etwas von dermaßen akzentuiert worden, dass es oftmals irgendwie nur noch seltsam klingt. So gewollt, auf Teufel komm raus. Da ist das Ganze dann eher schon ein Brummen und Grollen. Ganz tiefer, zum Teil sogar eher Sprechgesang ist hier zu hören, der mitunter richtig störend wirken kann. Zumindest auf Dauer eines ganzen Albums.

Nicht nur die Stimme hat sich geändert, auch die Musik wurde einem Wechsel unterzogen. Der Blues hat starken Einzug in die Lieder des Leonard Cohen gefunden. Sehr gut zu hören ist das bei den Nummern „Be For Real“, „Light As The Breeze“ und vor allem beim mit über acht Minuten längsten Song der Platte: „Always“. „Closing Time“ und „Democracy“ klingen dagegen fast schon poppig. Alles in allem kann keines dieser Lieder einen wirklich überzeugen, im Falle der Blues-Stücke ist das Ganze sogar überaus gewöhnungsbedürftig.

Richtig gut gelungen sind der Anfang und das Ende des Albums. Sowohl der Titelsong „The Future“ wie die nachfolgende Nummer „Wainting For The Miracle“ haben etwas. Beides auch eher poppige Nummern, aber angenehm melodiös und mit Wiedererkennungswert. Das letzte Stück der Platte „Tacoma Trailer“ ist eine Instrumentalnummer, die einfach gut klingt. Ein schöner Abschluss für ein mittelmäßiges Album.

Fazit: „The Future“ von Leonard Cohen ist schwierig zu fassen, da es Titel enthält, die ich mir kaum anhören kann. Dann aber auch wieder Lieder, allerdings leider nur wenige Stücke, die mir gut gefallen, die wirken. Und zwischendrin gibt es jede Menge Belanglosigkeit. Ruhige Musik ist das natürlich wieder, mit sehr viel weiblichem Hintergrundgesang, den man in der Art auch erst mal mögen muss. Sechs Punkte.

Anspieltipps: The Future, Waiting For The Miracle, Closing Time, Tacoma Trailer