Dienstag, 4. Dezember 2012

Styx – Equinox




Styx – Equinox


Besetzung:

John Curulewski – guitars, vocals & synthesizers
Dennis DeYoung – keyboards, vocals & synthesizers
Chuck Panozzo – bass guitar & vocals
John Panozzo – drums, percussion & vocals
James Young – guitars & vocals


Label A&M Records


Erscheinungsdatum: 1975


Stil: Mainstream, Melodic Rock, AOR


Trackliste:

1. Light Up (4:23)
2. Lorelei (3:25)
3. Mother Dear (5:30)
4. Lonely Child (3:53)
5. Midnight Ride (4:23)
6. Born For Adventure (5:17)
7. Prelude 12 (1:21)
8. Suite Madame Blue (6:36)

Gesamtspieldauer: 34:47




„Equinox“ ist das fünfte und auch letzte Album von Styx, welches sie in der ursprünglichen Besetzung eingespielt haben. Nach den Aufnahmen zu dieser 1975 erschienenen Platte verließ John Curulewski die Band noch vor der geplanten Tournee, um wieder mehr Zeit für seine Familie zu haben und mehr kreative Kontrolle über seine zukünftigen Arbeiten zu erlangen.

Nun, musikalisch hat sich auf „Equinox“ nicht viel im Vergleich zum Vorgänger-Album geändert. Immer noch steht geradliniger Rock auf dem Programm. Bezeichnend dafür steht der Song „Lorelei“, der bis zum heutigen Tag einen festen Platz im Songrepertoire der Band bei Live-Auftritten besitzt.

Etwas interessanter, da deutlich abwechslungsreicher, ist das Stück „Mother Dear“. Hier wird zwar auch gerockt, aber es gibt auch immer wieder interessante Einschübe, die das Tempo des Stücks angenehm verschleppen. Auch der mehrstimmige Gesang der Bandmitglieder funktioniert hier und wirkt durchdacht und gut arrangiert.

Erwähnenswert noch, da so völlig anders, das kurze „Prelude 12“, nur mit der Akustik-Gitarre von John Curulewski instrumentiert. Und schließlich, last but not least, die längste Nummer des Albums: „Suite Madame Blue“. Hier setzt Dennis DeYoung zwar wieder ein wenig zu häufig sein Tremolo in der Stimme ein, das macht das Lied aber auch nicht wirklich schlechter. Zunächst ein ruhiger Titel, der dann im weiteren Verlauf Fahrt aufnimmt und immer melodiös klingt. Der Höhepunkt des Albums.

Fazit: Wie immer auf den bisherigen Alben von Styx, so gibt es auch auf „Equinox“ etwas zu entdecken, was sich lohnt, was wirklich hörenswert ist. Allerdings befindet sich auf dieser Platte auch einiges an Füllmaterial in Form von Liedern, die einfach irgendwie belanglos klingen. Und diese sind auf dieser Platte leider in der Überzahl. Für Styx-Fans sicherlich ein Muss - für alle anderen ist der Einstieg in die Styx-Welt mit den Alben Ende der 70er sinnvoller. Sechs Punkte.

Anspieltipps: Mother Dear, Born For Adventure, Prelude 12, Suite Madame Blue