Donnerstag, 29. November 2012

Styx – Man Of Miracles




Styx – Man Of Miracles


Besetzung:

John Curulewski – guitar, arp, vocals
Dennis DeYoung – keyboards, arp, vocals
Chuck Panozzo – bass
John Panozzo – percussion, drums, vocals
James Young – guitar, vocals


Label: Wooden Nickel


Erscheinungsdatum: 1974


Stil: Mainstream, Pop, Rock, Progressive Rock


Trackliste:

1. Rock & Roll Feeling (3:04)
2. Havin' A Ball (3:59)
3. Golden Lark (3:37)
4. A Song For Suzanne (5:04)
5. A Man Like Me (3:00)
6. Lies (2:49)
7. Evil Eyes (4:10)
8. Southern Woman (3:12)
9. Christopher, Mr. Christopher (4:02)
10. Man Of Miracles (4:56)

Gesamtspieldauer: 37:52




Mit „Man Of Miracles“, dem vierten Album der aus Chicago stammenden Rock-Band Styx, hatten sich die US-Amerikaner noch ein wenig mehr dem mainstreammäßigen Rock angenähert, denn geradlinigen, eingängigen Rock hört man hauptsächlich auf dieser Platte. Das Gefühl des Dennis De Young für schöne und packende Melodien blitzt hier allerdings zum ersten Mal so richtig auf. Beispielhaft stehen dafür die Titel „A Song For Suzanne“ und „Christopher, Mr. Christopher“. Auch wenn an diesen Titeln bereits erkennbar wird, dass die Stimme des Dennis De Young mitunter sehr gewöhnungsbedürftig ist, da sie allzu gekünstelt wirkt. Nun und der Titelsong, „Man Of Miracles“, an dem neben Dennis De Young auch James Young beteiligt war, öffnet zumindest ein klein wenig den Vorhang des progressive Rock, allerdings des rockigen progessiven Rocks.

Dann gibt es da noch das Lied „Golden Lark“. Mit Piano und Streichern instrumentiert ist dies ein sehr ruhiger und melodiöser Titel geworden und stellt auf seine Weise irgendwie die Einleitung zu oben bereits erwähntem Titel „A Song For Suzanne“ dar.

Der Rest der Platte ist wie bereits beschrieben meist irgendwie geradliniger Rock, der wohl bei Rock-Fans Gefallen finden wird, ohne jedoch, dass diese davon zu sehr zu gefesselt werden dürften. Dazu ist alles ein wenig zu vorhersehbar, zu „normal“ und zu mainstreammäßig. Die einzelnen Titel hinterlassen einfach keine Spuren. Eben noch gehört und dann ganz schnell wieder vergessen. Zudem gibt es auch noch die Nummer „Evil Eyes“, bei der der allzu schmachtende Gesang des Dennis De Young sehr unangenehm auffällt. Wenn dieses Tremolo in der Stimme bei quasi jedem längeren Ton seinen Einsatz findet, dann wirkt das einfach nicht mehr. Nein es wirkt dann sogar überzogen und auf seine Art billig.

Fazit: Ein paar kleine Highlights gibt es auf „Man Of Miracles“ zu hören. Der Rest ist äußerst vorhersehbarer Rock, der einen nicht wirklich packen kann. Die Band Styx sollte erst etwas später zur großen Form auflaufen. Schlecht ist das, was Styx hier darbieten aber auch nicht. Gut allerdings ebenfalls nicht. Sechs Punkte.

Anspieltipps: Golden Lark, A Song For Suzanne, Christopher Mr. Christopher, Man Of Miracles