Dienstag, 9. Oktober 2012

Noah And The Whale - Peaceful, The World Lays Me Down




Noah And The Whale – Peaceful, The World Lays Me Down


Besetzung:

Charlie Fink – vocals, guitar
Doug Fink – drums
Urby Whale – bass, xylophone
Tom Hobden – violin


Gastmusiker:

Laura Marling – background vocals
Sam Kinrade – trumpet
Jon Carvell – trombone
Jacqui Alul – flute


Label: Vertigo Records


Erscheinungsdatum: 2008


Stil: Indie Folk


Trackliste:

1. 2 Atoms In A Molecule (2:05)
2. Jocasta (2:49)
3. Shape Of My Heart (2:54)
4. Do What You Do (4:17)
5. Give A Little Love (4:15)
6. Second Lover (4:04)
7. 5 Years Time (3:35)
8. Rocks And Daggers (4:33)
9. Peaceful, The World Lays Me Down (6:15)
10. Mary (3:28)
11. Hold My Hand As I'm Lowered (3:46)

Gesamtspieldauer: 42:01




„Peaceful, The World Lays Me Down” heißt das Debut-Album der englischen Indie-Folk Band Noah And The Whale aus dem Jahr 2008. Indie-Folk spielten sie zumindest zum Beginn ihrer Karriere und auf diesem ersten Album. Später sollte das alles ein wenig rockiger werden.

Wer auf äußerst unaufgeregte Musik steht, die ein klein wenig nach Mumford And Sons klingt, dem wird dieses Album hier sehr gefallen. Besser sollte man allerdings sagen, Mumford And Sons klingen ein wenig nach Noah And The Whale, denn die Band um Songschreiber und Texter Charlie Fink war ein klein bisschen früher da und dran.

Allerdings erreicht die Scheibe nicht ganz die Klasse ihrer „Nachahmer“ und deren Debut. Die Musik ist schön, aber diese ganz tollen und packenden Melodien, die einem bei solcher Art Musik einfach umschmeicheln müssen, die einen packen sollten und nicht mehr loslassen wollen – diese Melodien in den Liedern, die gibt es, jedoch leider nicht allzu breit gesät. Am ehesten können da so richtig das Eröffnungslied „2 Atoms In A Molecule“, „Jocasta“, der kleine Hit „5 Years Time“ sowie „Rocks And Daggers“ noch begeistern.

Unter den anderen Titeln befindet sich zwar auch keine schlechte Nummer, aber es will trotzdem nicht so recht zünden. Nett ist das zwar, aber eben nicht begeisternd. Eher Musik, die man hört, die zugegebenermaßen auch einen gewissen Wiedererkennungswert besitzt, die man aber nicht herbeisehnt und immer und immer wieder hören möchte. Dazu ist sie manchmal einfach zu ruhig, zu wenig aufregend und an manchen Stellen sogar ein wenig langweilig. Schmeichlerisch süß zwar, aber eben doch nicht das Besondere.

Trotzdem befindet sich auf „Peaceful, The World Lays Me Down” schöne Musik. Toll immer wieder der Violinen-Einsatz von Tom Hobden und auch der Background-Gesang von Laura Marling, die bis vor der Veröffentlichung auch festes Mitglied der Band war. Dazu hat Charlie Fink eine sehr angenehme Stimme, die hier perfekt passt und auch beim Liederschreiben immer wieder die richtige Idee.

Fazit: Schöne Musik gibt es auf “ Peaceful, The World Lays Me Down” von Noah An The Whale zu hören. Indie Folk, völlig unaufgeregt und immer sehr melodisch und harmonisch. Die Musik kann man nebenbei hören, es lohnt sich allerdings auch immer wieder, diesen Songs ein wenig mehr Spielraum einzuräumen und sich darauf zu konzentrieren. Dann wächst das Ganze noch. Wieder mal Musik, die in Richtung Kamin und nasskalte Novembertage tendiert. Neun Punkte.

Anspieltipps: 2 Atoms In A Molecule, Jocasta, 5 Years Time, Rocks And Daggers, Peaceful, The World Lays Me Down