Mittwoch, 11. Juli 2012

Marit Larsen – Spark





Marit Larsen – Spark


Besetzung:

Marit Larsen – vocals, piano, acoustic guitar, electric guitar


Gastmusiker:

Kåre Christopher Vestrheim – electric guitar, acoustic guitar, piano, keyboards, synthesizer, mellotron, harmonica, percussion, backing vocals
Torstein Lofthus – drums
Tor Egil Kreken – bass, electric guitar, acoustic guitar
Geir Sundstøl – electric guitar, lap steel guitar
Odd Nordstoga – acoustic guitar, dobrp
Marius Graff – acoustic guitar
Tommy Kristiansen – acoustic guitar
Alexander Pettersen – electric guitar
Erland Dahlen – percussion
Jørgen Malo – synthesizer
Vegard Johnson, André Orvik, Øyvind Fossheim, Silje Haugen, Alyson Read, Jørn Halbakken, Ranveig Winge, Eileen Siegel, Hans Morten Stenmsland – violin
Dorthe Dreier, Stig Ove Ose, Jon Sønstebø, Catherine Bullock – viola
Geir Tore Larsen, Hans Josef Groh, Cecilia Gøtestam – cello


Label: Sony Music


Erscheinungsdatum: 2011


Stil: Pop


Trackliste:

1. Keeper Of The Keys (4:01)
2. Don’t Move (3:46)
3. What If (4:57)
4. I Can’t Love You Anymore (4:21)
5. Coming Home (4:00)
6. Me And The Highway (5:01)
7. Last Night (4:22)
8. Have You Ever (4:07)
9. Fine Line (4:29)
10. That Day (4:44)




Mit dem Album „Spark“ veröffentlichte die Norwegerin Marit Larsen im Jahr 2011 bereits ihr viertes Album. Und ich habe mir die Scheibe immer und immer wieder angehört – und ich tue mich damit trotzdem so schwer. Die Platte ist sehr ruhig und zurückhaltend. Das gilt für die Musik genau wie für den Gesang. Meist nur ganz dezent mit dem Piano oder der Gitarre instrumentiert, entfalten sich die einzelnen Lieder ganz sanft. Und ganz sanft ist auch die Stimme Marit Larsens. Sanft und zerbrechlich wirkt so eigentlich jeder Song. Eigentlich noch gar nichts Schlechtes, denn es gibt jede Menge ruhige Platten, die einfach nur gut geworden sind.

Man kann das Ganze allerdings auch als „Gesäusel“ auffassen, welches meistens noch nicht einmal besonders melodiös ist. Alles ist hier so zuckersüß, so überaus weichgespült, dass man sich einfach mal ein wenig Abwechslung in Form von ein bisschen mehr Tempo oder Rhythmus oder Melodie herbeisehnt. Und dann gibt es da noch einen Punkt – die Texte. Zehn Lieder befinden sich auf der CD. Warum diese allerdings alle, ausnahmslos alle, über Herzschmerz, Liebe oder beendete Liebe handeln müssen, ist nur schwer zu verstehen. War dies das zentrale Thema der Sängerin beim Schreiben des Albums, welches sie gerade so intensiv beschäftigte? Das wiederum würde allerdings auf häufig wechselnde Lebenspartner der norwegischen Sängerin schließen lassen. Glaube ich nicht. Oder aber zeigt dieser Umstand nur sehr eingeschränkten künstlerischen Spielraum in Bezug auf das Texten von Songs auf? Ist ihr schlichtweg nichts anderes eingefallen? Die Antwort könnte nur Marit Larsen uns geben.

Fazit: Das Album „Spark“ ist Langeweile pur. Kein Vergleich zu Kate Bush, Tori Amos oder auch Agnes Obel, um mit Letzterer mal im Norden Europas zu bleiben. Das Lied „What If“ klingt ein wenig anders und ist somit gleich der Höhepunkt des Albums. Der Rest rauscht so durch. Da gibt es nichts was einen länger fesselt, irgendwie ist das alle ein wenig belanglos. Schade. Fünf Punkte.

Anspieltipps: What If