Montag, 19. November 2012

Madonna – Bedtime Stories




Madonna – Bedtime Stories


Besetzung:

Madonna – vocals


Gastmusiker:

Dallas Austin – drums, keyboards
Babyface – synthesizer, background vocals
Donna De Lory – background vocals
Niki Haris – background vocals
Suzie Kattayama – conductor
Jessie Leavey – conductor
Tommy Martin – guitar
Me'Shell NdegéOcello – bass
Colin Wolfe – bass
Jessie Leavey – strings arrangement
Craig Armstrong – strings arrangement on "Take A Bow"


Label: Warner Brothers Records Inc.


Erscheinungsdatum: 1994


Stil: Pop, Electronic, R&B, Funk, House


Trackliste:

1. Survival (3:31)
2. Secret (5:05)
3. I'd Rather Be Your Lover (4:40)
4. Don't Stop (4:38)
5. Inside Of Me (4:12)
6. Human Nature (4:54)
7. Forbidden Love (4:09)
8. Love Tried To Welcome Me (5:22)
9. Sanctuary (5:03)
10. Bedtime Story (4:53)
11. Take A Bow (5:22)

Gesamtspieldauer: 51:48




Nach dem Katastrophenalbum „Erotica“ veröffentlichte Madonna zwei Jahre später ihr sechstes Studioalbum mit dem Titel „Bedtime Stories“. Hier wird wieder jede Menge „gefunkt“ und „gegroovt“. Dieses Mal allerdings ein wenig einheitlicher als noch auf dem Vorgängeralbum, welches sich als rasanter Stilmix herauskristallisierte. Madonna wollte mit ihrem neuen Album mehr in R&B-Ecke driften, was durch die Auswahl der Musiker, wie die der Produzenten, auch diesbezüglich Unterstützung fand.

Trotzdem, auch auf „Bedtime Stories“ kann das Gehörte nicht wirklich überzeugen. Irgendwie klingt so vieles nach Füllmaterial und diese Melodien, die uns Frau Ciccone hier darbietet, die wollen und wollen einfach nicht so recht zünden. Da gibt es so Stücke wie „Forbidden Love“, bei dessen Hören einem fast die Füße einschlafen. Oder aber jener funkige Opener „Survival“, dessen Titel wohl gewählt zu sein scheint, da man wirklich eine gewisse Lebensgier sein Eigen nennen muss, um diese unsägliche Langeweile zu überleben.

Doch immerhin schafft es Madonna dieses Mal zumindest zeitweilig Stimmung und Atmosphäre zu erzeugen. Denn auch wenn diese Musik den eigenen Musikgeschmack nicht vollends trifft, so haben Stücke wie „Human Nature“, „Sanctuary“ oder „Bedtime Stories“ zumindest ein gewisses Flair, welches auch wirkt, ohne in dieser Musik vollends zu Hause zu sein.

Noch ein Wort zu „Take A Bow“, eine der erfolgreichsten Singles Madonnas. In Koproduktion mit Björk und Babyface geschrieben ist das Stück ein unendlicher Schmachtfetzen, der zwar schnell ins Ohr geht, gerade durch einige japanisch klingende Harmonien, dessen man dort aber unglaublich schnell auch wieder überdrüssig wird. Das beste Stück der Platte ist somit eindeutig der zweite Titel „Secret“. Die Nummer wirkt auch noch ein wenig länger – ohne dabei jetzt wirklich gut zu sein.

Fazit: Auf „Bedtime Stories“ ist zumindest eine Steigerung zum vorherigen Album auszumachen. Und auch diese Stimmung, die die Titel mitunter ausdrücken, die passt immer wieder mal – manchmal besser, manchmal wieder weniger. „Bedtime Stories“ gehört insgesamt zu den weniger erfolgreichen Alben Madonnas. Wobei man von „weniger“ bei 7.000.000 verkauften „Bedtime-Stories-Einheiten“ irgendwie auch nicht sprechen kann. Für die Stimmung und Atmosphäre der Songs gebe ich hier aber sechs Punkte. Für mich, auch trotz der vielen schlechteren Tracks, der bisherige Höhepunkt im Schaffen von Madonna.

Anspieltipps: Secret, Human Nature, Sanctuary, Bedtime Stories, Take A Bow




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