Mittwoch, 28. Dezember 2011

Sheryl Crow – C’mon, C’mon






Sheryl Crow – C’mon, C’mon


Besetzung:

Sheryl Crow – vocals, acoustic guitar, morraccos, keyboard, bass, piano, Wurlitzer organ, accordion, tambo, b3, organ, rhodes piano


Gastmusiker:

John Shanks – acoustic and electric guitar, drum loops, bass, samples, percussion loops, wurlitzer
Doyle Bramhall II – backing vocals, electric guitar
Craig Ross – electric guitar
Steve Jordan – drums, tambo, morracco
Shawn Pelton – drums, loops, bells
Lenny Castro – congas, shaker, percussion
Liz Phair – guest vocals
Jeff Trott – electric and acoustic guitar, lop steel, bass, drum programming
Jeff Anthony – drums and drum programming
Tim Smith – backing vocals, electric rhythm guitar, acoustic guitar, bass
Lenny Kravitz – guest vocals
Keith Schreiner – drum programming
Jeremy Stacey – string arrangement, synth strings, toy piano, moog lead, drums, drum loops, percussion
Peter Stroud – electric and acoustic guitars, drum loop, background vocals
Lorenza Ponce – string arrangement, concertmaster violin
Brad Jones –bass
A lot of people – violin
A lot of people – viola
A lot of people – cello
Stevie Nicks – guest vocals
Don Henley – guest vocals
Benmont Tench – organ, bridge piano
Mike Elizondo – bass
Brian McCleod – drum fills
Matt Brubeck – string arrangement
Doug Grean – electric guitars, keyboards
Dan Smith – cello
Keefus Clancia – keyboards, organ, string samples
Scott Weiland – additional production in bridge
Gwyneth Paltrow – guest vocals
Natalie Maines – guest vocals
Mandy Melvoin – electric guitar
Karen Crow – claps
Emmylou Harris – guest vocals
Dave Faragher – upright bass
Mitchell Froom – string arrangement, concertmaster violin
Lyle Workman – electric guitars


Label: AM Records


Erscheinungsdatum: 2002


Stil: Pop


Trackliste:

1. Steve McQueen (3:26)
2. Soak Up The Sun (4:52)
3. You're An Original (4:18)
4. Diamond Road (4:32)
5. It's So Easy (4:46)
6. C'Mon, C'Mon (3:25)
7. Safe & Sound (4:39)
8. Over You (4:02)
9. Hole In My Pocket (4:10)
10. Abilene (5:05)
11. Lucky Kid (4:06)
12. It's Only Love (4:37)
13. Weather Channel (4:42)
14. Missing (4:26)




Klar, beim Schreiben der Lieder wollten Sheryl Crow und ihre Co-Autoren ganz bestimmt nicht besonders viel Tiefgang verbreiten. Es sollte Mainstream sein, Musik die jeder immer und überall hören kann. Musik die im Hintergrund laufen kann, beim Autofahren oder vielleicht sogar im Fahrstuhl. Nach eigenen Worten wollte Sheryl Crow mit „C’mon, C’mon“ ein Sommeralbum schaffen, ein Album eben, das gute Laune verbreitet und Lust auf den Sommer macht. Und genau das zeigt sie auch im Booklet, in dem man sie zum Teil etwas leichter bekleidet sehen kann.

Und vielleicht hat sie ihr Ziel erreicht. Zumindest die Sache mit dem Mainstream stimmt. Da liegt es nahe, dass sie ein Album geschaffen hat, welches man immer und überall hören kann, was durchaus gute Laune verbreitet – allerdings nicht bei mir! Ich muss zugeben mich ödet das Ganze ein wenig an. Und auch wenn da Lenny Kravitz, Don Henley, Gwyneth Paltrow, Stevie Nicks, Natalie Maines von den Dixie Chicks und was weiß ich wer da noch alles mitgemacht hat. Da bleibt mir nur festzustellen: Selbst schuld! Hätten sie bestimmt nicht machen müssen!

Die Musik ist ein Mainstreambrei, der aus den Boxen wabert in das eine Ohr hineingeht und zum anderen wieder rauskommt. Bei dieser Scheibe ist alles glattgeschliffen, selbst die Abmischung. Da gibt es keinerlei Ecken und Kanten mehr. Mag sein, dass die Mehrheit der Musikhörer so etwas mag, ich bin immer wieder überrascht, wenn ich so etwas höre.

Nun, was ist denn gut? Da ist zum Beispiel der Song „Safe And Sound“. Hier ist die Steigerung sehr gelungen und auch der Gesang gegen Ende des Stücks, den bekommt Sheryl Crow so schön verzweifelt hin. Das ist in guter Popsong mit einer schönen Melodie und einer klasse arrangierten Gesangslinie. Auch „Over You“ hat irgendwie was. Hier weiß die Gitarre zu überzeugen, die dem Stück Pep und einen Wiedererkennungswert vermittelt. Bliebe noch „Weather Channel“. Haut einen zwar auch nicht um, aber es ist zumindest mal anders, als die anderen Lieder.

Nun kommt der Rest. Es stimmt, dass der eingängig ist. Aber Musik muss auch packen, begeistern können. Das schafft dieser Rest aber nicht. Er plätschert so dahin, ohne großartig Wellen aufzuwirbeln. Wohl kein Mensch würde sagen: „Hey Moment mal, was läuft denn da im Hintergrund?“ Nun, das ist Allerweltsmusik und davon gibt es eine ganze Menge auf dieser Erde. Und auch auf dem Album „C’mon, C’mon“ von Sheryl Crow.

Fazit: Okay, das ist Mainstream-Pop. Und genau so wird das Album auch angepriesen. Mich packt das allerdings überhaupt nicht. Mein Problem. Aber wenn man ein wenig Anspruch an Musik hat, dann kann man so etwas mal hören, aber man wird sich sicherlich nicht die CD kaufen. Das ist Musik, die rauf und runter auf den Radiostationen der Welt gespielt wird, die „ja nur unterhalten“ wollen. Das ist wahrlich sehr eingängige Musik, die allerdings sehr schnell auch wieder ausgängig ist, indem sie nicht hängenbleibt. Von den Texten habe ich hier noch gar nicht gesprochen. Die passen sich der Musik an. Nun, „C’mon, C’mon“ ist sicherlich kein Album, bei dem man gar keine Punkte vergeben darf. Aber mehr als fünf werden es auch bei mir nicht, dazu ist es einfach zu belanglos.

Anspieltipps: Safe And Sound, Over You, Weather Channel





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